TRAVEL OUR DREAMS

Der Reise-Blog von Nikola, Armin und Timba






Der Weg nach Hause

Aarhus

Wir kommen abends in Hirthals an und beschließen wieder in Aalborg auf dem Campingplatz zu übernachten, auf dem wir bei der Hinfahrt waren. 

Am nächsten Morgen geht es nach Aarhus. Nachdem wir uns auf der Hinfahrt wegen der Miljozone nicht getraut haben in die Stadt hineinzufahren, habe ich diesmal nachgelesen.DerADAC schreibt,dass Wohnmobile von nach 2012 ohne Probleme in die Umweltzone fahren dürfen. Dank park4night finden wir auch einen guten , kostenfreienParkplatz,aufdemmansogarübernachtenkönnte. 

Die einstige Wikingersiedlung ist mit 270.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Dänemarks mit der zweitgrößten Universität des Landes. 

Wir marschieren zuerst den Aboulevarden, die autofreie Flusspromenade entlang und kommen zu dem beeindruckenden Gebäude DOKK 1 , das ein kulturelles und multimediales Zentrum von Aarhus ist, kurz die Stadtbibliothek. Das Gebäude ist wirklich architekturpreisverdächtig. Anschließend kommen wir ins Zentrum der Stadt. Unser Weg führt uns ins Latinerkvater, dem Studentenviertel mit vielen Boutiquen, Galerien und Cafés. An den vielen Studenten merken wir, wie jung diese Stadt ist. Wir trinken einen Café und finden das Preisniveau höher als inNorwegen. Aber wir sind trotzdem begeistert. 

Wir bummeln die Fußgängerzone entlang und besuchen die rooftop-Bar des Kaufhauses Saling. So etwas haben wir noch nicht gesehen. Es ist ein einmaliges Kunstwerk auf ca 15 verschiedenen Ebenen, die durch Treppen verbunden sind, mit exotischen Sitzgelegenheiten, einem Skywalk, Grünanlagen und natürlich einer Bar. Wir sind total begeistert. 

Nachdem ich mir in dem Kaufhaus noch eine tolle Radlwinterjacke gekauft habe, geht es weiter durch die Stadt. Leider hat das tolle, neue Kunstmuseum, das ARoS von den Architekten Schmidt, Hammer und Lassen (wie das DOKK 1) heute geschlossen. Wir wären gerne noch auf dem Dach durch das Rainbowpanorama gegangen. 

Nach fast 12 km durch die Stadt ist Timba platt und wir auch. Wir bringen ihn zurück ins Wohnmobil und schlendern selbst noch in die neue Hafencity, einem neuen Stadtteil mit architektonischenHighlights. Hier sollten sich Städteplaner mal ein Beispiel nehmen. Tolle, ganz moderne Wohnhäuser und das Havnebadet, ein Freibad der anderen Art. Hier kann man im Meer baden, in die Sauna gehen und Wasserskifahren, sogar über Rampen. 

Wir trinken noch etwas in einer sehr schönen, ausgefallenen  Foodhall und dann verlassen wir diese schöne Stadt mit dem Versprechen wiederzukommen. 

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Die lezten Tage in Norwegen

Auf dem Campingplatz Granholmen

Wir finden einen sehr schönen Campingplatz in den Schären der Südküste, der noch bis zum Sonntag (3.9.) auf hat. Viele der Campingplätze machen am 31.8. zu und auf diesem hier sind auch viele Dauercamper am abbauen, aber wir ergattern noch ein schönes Plätzchen mit Meerblick. 

Wir beschließen hier noch drei Nächte zu verbringen und ein bisschen Urlaub vom Reisen zu machen. Es ist schön mal länger als eine Nacht an einem Ort zu verbringen. Wir haben das Glück auch noch herrliches Wetter zu haben und so erholen wir uns hier. 

Am Abend meines Geburtstages gehen wir in das Campingplatzrestaurant essen. Es ist ja hier sehr selten, dass es so etwas überhaupt gibt. Und die Auswahl ist auch sehr eingeschränkt. Immerhin gibt es einen Spritz und Pizza. 

Am nächsten Tag liegen wir in der Sonne, lesen und leihen uns am Nachmittag ein Motorboot aus. Mit diesem düsen wir eine Stunde lang durch die wunderschöne Schärenlandschaft. 

 

Eine Schäre  (aus dem altnordischen sker) ist eine kleine felsige Insel, die durch Eiszeiten entstand. Das von Skandinavien und Nordamerika ausgehende Inlandeis überströmte und schliff die darunterliegenden Gesteinsmassen. So bildete sich ihre flache, abgerundete Form. Nach Rückgang des Eisschildes steigen die geschliffenen Felsen im Zuge der postglazialen Landhebung auf und bilden Inseln. Schären können wenige Quadratmeter bis einige Quadratkilometer groß sein.

 

Es ist unglaublich, wo die Norweger überall Häuser hinbauen. Auf den kleinsten Felsen mitten im Meer ist das möglich. Wir machen auch Bekanntschaft mit nicht sichtbaren Felsen, die sich direkt unter der Wasseroberfläche befinden. Gottseidank ist nichts Schlimmes passiert.

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Oslo

Der Spiraltunnel von Drammen

Edwin gab uns gestern noch den Tipp den Spiraltunnel von Drammen anzuschauen. Unter Spiraltunnel können wir uns eigentlich nichts vorstellen, doch wir lassen uns gerne überraschen. 

Wikipedia erklärt den Tunnel so:

"Der Spiraltunnel Drammen (norwegisch: Spiralen) ist ein wendelförmiger, in einen Berg getriebener Tunnel auf den Hügel Bragernesåsen in der norwegischen Stadt Drammen. In sechs Kehren (Schneckenwindungen) führt er auf einer Länge von 1650 m vom Portal auf 50 m Seehöhe bis zum oberen Ausgang auf 213 m Seehöhe. Er wurde 1961 zur Feier des 150. Jahrestags des Stadtstatus von Drammen von König Olav V. eröffnet."

Wir haben ein bisschen das Gefühl, wie wenn man in ein Parkhaus fährt, nur dass der Weg nach oben nicht aufhört. Damit sind wir, glaube ich, jetzt alle möglichen Tunnel gefahren. Es ist schon interessant, was es alles gibt.

Oben hat man eine herrliche Aussicht über die Stadt bis zum Fjord und hier beginnt auch ein riesiges Wandergebiet (im Winter: Skilanglauf).

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Weiter Richtung Süden (grob)

Sognefjellet

Am nächsten Morgen düsen wir diese wunderbare, einspurige Mautstrasse zurück zur Hauptstraße mit herrlicher Aussicht auf die leider immer noch regenverhangenen Gletscher. 

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Trondheim, unsere nördlichste Stadt

Nach unserem Frühstück mit tollem Ausblick fahren wir eine wunderschöne Strecke bis Trondheim. Wir tuckern am Fjord entlang, sehen einen Adler, der eine Maus in seinen Fängen hat, beobachten auf der Straße zwei kleine, spielende Füchse und machen uns die Füße nass, weil ich unbedingt zu einem See möchte um ein Foto aufzunehmen und wir bemerken zu spät, dass wir in dem Boden total ins Wasser einsinken. Jetzt haben wir nasse Schuhe, aber ein tolles Foto. 

Schließlich erreichen wir Trondheim. 997 gründete der Wikingerkönig Olav Tryggvason hier in dieser fischreichen Gegend einen Handelsplatz namens Nidaros. 200 Jahre lang war Nidaros Hauptstadt des Landes.  Der berühmte König Olav Haraldsson einte das Reich und brachte das Christentum nach Norwegen. Nach seinem Tod wurde Olav heilig gesprochen und Nidaros wurde zu einem Wallfahrtsort. Über seinem Grab entstand 1030 ein gewaltiger Dom, die Nidaros Domkirke, die heute noch prächtig anzuschauen ist. Sie gehört zu den bedeutendsten Kirchen Norwegens, denn hier wurden Könige gekrönt und begraben. 

Vom Dom aus spazieren wir in das alte Stadtviertel Bakklandet mit seinen bunten Holzhäusern. Dazu überqueren wir die wunderschöne Stadtbrücke Galle Bybro aus dem Jahre 1862. Hier gefällt es uns sehr gut, auch wenn es leider anfängt zu nieseln. Aber das hält nicht lange an.

Wir gehen wieder in das heutige Zentrum der Stadt und dort ist heute das Skaperfest für Technologie, Kunst und Handwerk. Hier sind viele Stände aufgebaut und Groß und Klein kann alles, was mit Technik und handwerklichem Geschick zu tun hat ausprobieren. Armin war ganz hingerissen und ich finde, dass ist eine tolle Art Kinder an Technik heranzuführen: Lego, Drohnen, "wie baue ich eine Rakete", hacken, Laserdruck, elektronisches Schiffe versenken, Musikinstrumente, selbstfahrende Sofas..... Man konnte so viel ausprobieren und selbst die Erwachsenen wurden zu Kindern und man konnte die Begeisterung richtig spüren. 

 

Anschließend bummeln wir noch durch die Stadt, die uns sehr gut gefällt. Es ist die drittgrößte Stadt Norwegens mit ca 180.000 Einwohnern, darunter viele Studenten. Wir versuchen einen Kaffee zu bekommen, was sich als schwierig gestaltet, da immer mindestens 20 Leute anstehen. Hier ist wie überall in Norwegen alles Selbstbedienung und manchmal dauert es halt.

 

Wir schlendern noch durch ein Einkaufszentrum und dann machen wir uns auf den Weg Richtung Süden. Wir fahren bis Oppdal und finden einen sehr schönen Campingplatz in Norwegens größtem alpinem Skigebiet, den Breesgard Camping. Hier gibt es viel für Kinder: Trampoline und kleine Boote um auf dem Teich des Campingplatzes zu fahren. 

Die E6, die Straße, die Trondheim mit Oslo verbindet ist keine große Autobahn wie in Deutschland, sondern ein teilweise kleines, einspuriges Strässlein, auf dem man manchmal 50 und manchmal 80 km/h fahren darf, kurze Stücke sogar 100km/h. Aber man kommt auch so voran, langsamer halt, aber dafür sieht man von der tollen Landschaft mehr.

 

 

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Alesund, die Atlantikstrasse und Trondheim

Alesund

Von Hellesylt folgen wir der Straße Richtung Stranda und finden einen Übernachtungsplatz auf dem Parkplatz der Skiarena Fjellsenter. Nach dem Essen machen wir mit Timba noch eine Regenwanderung und ich weiß nicht, wer hinterher nasser ist, aber schön wars. 

Am nächsten Morgen fahren wir weiter durchs Skigebiet und anschließend mit einer Fähre nach Alesund.

Das Schönste an Alesund sind die Häuser im Jugendstil. Man findet sie an beiden Seiten des Hafenbeckens. 1904 ist die ganze Stadt fast vollständig abgebrannt und nun beschlossen die Bürger die Häuser nicht mehr aus Holz aufzubauen, sondern aus Stein. Kaiser Wilhelm II war Norwegen sehr zugetan und schickte damals sofort Hilfsgüter und half beim Wiederaufbau der Stadt. Da sie modern sein wollten, bauten die Alesunder in dem modernen Stil der damaligen Zeit und das war gerade der Jugendstil. Aus diesem Grund sind die meisten Häuser, besonders am Hafen in diesem Stil gebaut. 

 

Wir finden die Stadt ganz nett, aber das ist auch alles. Wir haben das Glück und es ist gerade norwegischer Spezialitätenmarkt in der Nähe des Hafens. Dort probieren wir uns durch die verschiedenen Foodtrucks durch. Es gibt Lachs, seltsamen braunen Käse, Elch- und Rentiersalami usw. 

Nach einem leckeren Kaffee beschließen wir weiter zu fahren, und besuchen noch einen Supermarkt (diesmal den Kiwi) und ein Outletshoppingcenter, das in der Nähe ist.

 

Anschließend geht es mit der Fähre nach Molde. Hier finden wir einen sehr schönen Campingplatz mit herrlichem Blick auf einen See: den Skogly Camping und dort bekommen wir noch einen schönen Stellplatz in der ersten Reihe.

 

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Von Bergen zum Geirangerfjord

Unser Hochzeitstag

Wir wollen nicht in Bergen übernachten und so düsen wir am Spätnachmittag noch nach Voss. Dort liegt ein schöner Campingplatz direkt am See. Der Stellplatz, der uns gefallen würde, kostet allerdings 60 Euro und das ist uns zu teuer. So stellen wir uns auf den Parkplatz neben den Campingplatz, der kostet 1,80 Euro und der Campingplatzbesitzer meinte, wir dürfen die Duschen trotzdem benutzen. Sehr praktisch. Uns gefällt es da, wo wir jetzt stehen eh besser, weil es nicht so dicht an dicht ist.

Wir spazieren mit Timba noch in den Ort Voss, ein Wintersportort, in den im Sommer viele Sportler zum Gleitschirmfliegen kommen. Der Ort selbst wurde im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört und nicht sehr schön wieder aufgebaut. Nur die Kirche, die frühgotische Vangskyrkja, die 1277 errichtet wurde, ist sehr schön anzuschauen. 

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Von Stavanger bis Bergen

Von Stavanger nach Haugesund

Von unserem Stellplatz kurz hinter Stavanger geht es heute früh zuerst nach Haugesund. Statt Fähre gibt es diesmal wieder Tunnel und in einem der Tunnel ist sogar ein Kreisverkehr. Es ist schon interessant, was es alles gibt.

Haugesund ist eine lebhafte Fischerei- und Handelsstadt, die ihre Entstehung den reichen Heringsvorkommen vor der Küste verdankt. Dies wir jedes Jahr mit einem großen Fest gefeiert und wir haben das Glück, dass dieser Tag genau heute ist. Als wir ankommen ist die Stadt noch recht ruhig und wir wundern uns über die aufgebauten Tische in der Fußgängerzone und die vielen Köche, die diese Tische mit Terrinen belegen. Auf Nachfrage erfahren wir, dass einmal im Jahr der große Heringstag ist, an dem alle, die wollen, in der Stadt mit Heringsspezialitäten verköstigt werden. Wir probieren gebratene Heringe, Heringe in verschiedenen Soßen, eingelegte Heringe usw.  Auch Timba bekommt ein bisschen ab und freut sich.

 

Das Städtchen gefällt uns sehr gut. Wir bummeln durch die Fußgängerzone und finden einige schöne Geschäfte. Armin kauft mir zum Hochzeitstag eine wunderschöne Kette, weil er das Hochzeitstagsgeschenk daheim vergessen hat.

Vor dem Hafen befindet sich noch eine Ölplattform, die aber noch im Bau ist.

 

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Südnorwegen

Ankunft in Norwegen

Nach dem Frühstück fahren wir nach Hirtshals zur Color Line Fähre nach Kristiansand. Wir haben uns für diese Linie entschieden, weil sie größere Fähren hat und ich eine möglichst ruhige Überfahrt haben möchte. Und die haben wir auch. Wir haben uns Mittagessen dazugebucht (für 24 Euro pro Person) und es gibt ein riesiges Buffet mit Lachs, Hering, Muscheln, Köttbullar, Salaten, verschiedenen Hauptspeisen usw. 

Es war eine gute Entscheidung, denn so können wir von allem ein bisschen probieren. Die ganzen 3,5 Stunden dürfen wir hier sitzen und immer wieder etwas vom Buffet holen. Wir beschränken uns nach dem Mittagessen auf die Getränke und spielen unser Spiel: Rummicub.

 

Um 15.30 erreichen wir dann Norwegen, stellen uns mit dem Hund in der Zollspur an, doch der Zöllner schaut nur kurz den Hundepass an und winkt uns durch. 

 

Nun sind wir also in Norwegen. 

 

Wir fahren als erstes nach Mandal, der südlichsten Stadt Norwegens. Es ist ein sehr kleines, aber nettes Städtchen, durch das wir kurz bummeln um uns und Timba die Beine zu vertreten.

Anschließend suchen wir uns einen Campingplatz und wollen nach zum Leuchtturm nach Lindesnes. Dort in der Nähe ist ein Campingplatz, doch der ist leider schon voll. So besuchen wir den Leuchtturm und finden ca 10 km entfernt einen Platz zum übernachten. Der Leuchtturm ist der südlichste Punkt Norwegens. Wir machen noch einen Spaziergang mit Timba und können sagen es gefällt uns ausnehmend gut hier. Überall Wasser, umrahmt von Wäldern, kleinen netten, roten Häuschen und viel Natur. Es ist wunderschön.



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Dänemark

Kopenhagen

Die erste Nacht in Dänemark habe ich über bookenshelter.com vorgebucht. Da wir erst um 22.15 mit der Fähre von Rostock in Gedser ankommen, erreichen wir unseren Stellplatz über "Feldwege" so um 22.45. Ganz allein stehen wir inmitten von Sonnenblumenfeldern auf einem sehr ruhigen uns schönen Stellplatz. 

Am nächsten Morgen frühstücken wir hier noch und machen uns dann auf den Weg nach Kopenhagen. Hier fahren wir zuerst den Stellplatz Kastrup Campervan Parking an und bekommen auch noch einen Platz. Es ist mehr ein Parkplatz-Stellplatz, aber dafür nahe am Strand und mit dem Fahrrad 20 min in die Innenstadt. Wir gehen noch kurz mit Timba, dann muss er im Auto bleiben und wir machen uns auf den Weg nach Kopenhagen.

 

Auf der Fahrt ins Zentrum fallen uns schon schön gestaltete Wohnblocks auf. Da haben sie sich hier wirklich etwas einfallen lassen. Viele große Fenster und schöne Balkone in verschiedenen Farben machen die Wohnungen zu einem Hingucker. Und Kopenhagen selbst ist ein Traum.

Wir fahren bis Nyhaven und kurzentschlossen machen wir eine 1-stündige Bootsfahrt durch die Kanäle von Kopenhagen. Wir kommen an der Oper, der wunderschönen Bibliothek, der kleinen Meerjungfrau, dem Schloss Amalienburg und vielen anderen Sehenswürdigkeiten vorbei. Oft müssen wir die Köpfe einziehen, da die Brücken, unter denen wir herfahren so niedrig sind. Es ist eine schöne, sehr interessante Fahrt und verschafft uns einen kleinen Überblick über die Stadt.

Anschließend bummeln wir durch die Straßen. Wir besuchen das Kaufhaus "Magazin du Nord" und essen dort eine Krabben-und eine Lachssemmel. Frisch gestärkt marschieren wir weiter durch die Fußgängerzone. Obwohl es Montag ist, ist es überall sehr voll. Mit den Rädern besuchen wir dann noch einmal die kleine Meerjungfrau und das königliche Schloss.  Sehr auffällig sind die vielen Radfahrer in der Stadt. Fast jede Straße hat einen breiten Radweg, auf dem man sich auch überholen kann. Hier stehen wir auch zum ersten Mal in einem Radfahrerstau vor den Ampeln. Man kommt sich vor wie bei einem Massenstart, wenn die Ampel dann endlich grün zeigt. Armin geht hier noch zum Friseur und dann radeln wir am Strand entlang zurück zum Stellplatz. Timba freut sich und zusammen mit ihm gehts noch zum Strand, wo Armin sich in die ziemlich kalten Fluten wirft (ca 16°). Abends gibt es leckeren dänischen Fisch (vom Lidl) und Karottensalat. Von dieser Stadt sind wir ganz begeistert und bedauern es fast, dass wir morgen schon weiterfahren. Hier lässt es sich sicher gut leben.

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Es geht in den Norden

Nach langem Hin und Her, wo wir jetzt im Sommer hinfahren wollen, hat die Hochzeit meines Patenkindes in Berlin den Ausschlag gegeben. Wir haben uns für den Norden entschlossen, wie weit es in den Norden geht, wird sich noch zeigen.

 

Am 10.8. geht es am Nachmittag los. Wir kommen später weg, als wir wollten, erst so gegen 16.00 und fahren aus diesem Grund auch nur bis Bayreuth. Dort stellen wir uns auf den Stellplatz der Lohengrin-Therme und besuchen diese auch noch. Dies ist ein sehr schön angelegtes Bad mit einem tollen Saunabereich. Wir sind ganz begeistert.

 

Am nächsten Tag geht es weiter nach Leipzig. Wir parken am Clara Zetkin Park und marschieren in die Altstadt. Leipzig ist wie immer wunderschön, allerdings empfinden wir es zum ersten Mal als teuer. Wir essen zusammen eine Pizza, besuchen die Nikolaikirche und fahren hoch auf den Panoramatower. Von 120m Höhe bekommen wir einen guten Überblick über Leipzig und Umgebung: viel Wald und viele Seen in direkter Umgebung der Stadt. 

Wir gehen noch bei einem Tierarzt vorbei, bei dem ich von zuhause aus einen Termin ausgemacht hatte, damit Timba die Bandwurmwurmkur bekommt, die er 25-120 h vor Einreise nach Norwegen im Tierpass dokumentiert braucht. 7,50 Euro später haben wir auch das und Timba tollt durch den Park zurück zum Auto.

 

Wir finden in der Nähe von Dessau neben der Autobahn einen See mit ruhigem Stellplatz und gehen noch ausgiebig schwimmen. Es ist wieder so herrliches Wetter im Gegensatz zu letzter Woche, dass wir uns sehr über das kühle Wasser freuen.

Die Hochzeit von Fee und Timo

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Südfrankreich Mai/Juni 2023

Auf dem Weg nach Südfrankreich

Luzern

An Christi Himmelfahrt machen wir uns auf den Weg nach Südfrankreich. Lange hatten wir überlegt, ob der Süden oder der Norden, doch der Süden hat gewonnen, da es daheim seit Wochen regnet.

Unser erster Halt ist Luzern, wo wir um 14.00 mit Julia verabredet sind. Sie kommt von Chur gefahren und wir freuen uns sie wiederzusehen. Luzern ist eine wunderschöne Stadt in der Mitte der Schweiz. Umgeben von Bergen, die teilweise noch schneebedeckt und wolkenverhangen sind, liegt die Stadt am Ufer des sehr verzweigten, fjordähnlichen Vierwaldstätter Sees. Die mittelalterliche Kapellbrücke mit ihrem Wasserturm, eine der ältesten überdachten Brücken Europas, führt über den Fluss Reuss mitten in die autofreie Altstadt. Historische Häuser säumen die Straßen und wir sind froh, dass Feiertag ist, denn überall sehen wir nette kleine Boutiquen, die wir sonst sicher besuchen würden. Wir trinken einen Kaffee und schlendern durch die kopfsteingepflasterten Gassen. 

Gegen Abend fahren wir in das Biosphärenreservat Entlebuch, wo ich einen schönen kleinen Stellplatz gefunden habe. Wir essen unser vorgekochtes Chili und am nächsten Morgen geht es weiter nach Bern.

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Korsika 2022/2

Über Corte an die Ostküste

Am Sonntag verlassen wir unseren schönen Campingplatz. Es stehen schon Schweizer parat, die unseren Platz übernehmen wollen (um 10.00 Uhr morgens).

Für uns geht es die kurvige Straße entlang, die ins Landesinnere führt. Corte liegt so ziemlich in der Inselmitte, war in der Unabhängigkeitszeit die Hauptstadt und gilt immer noch als heimliche Hauptstadt Korsikas. Zudem ist es die einzige Universitätsstadt der Insel. Bis heute ist Corte ein Symbol für die Freiheit und Unabhängigkeit der Korsen geblieben. 

Die Anlage der Stadt beeindruckt durch ihre Lage auf verschiedenen Ebenen. Ganz oben ist die Zitadelle, im mittleren Teil befindet sich die Altstadt und noch weiter unten liegt die Neustadt. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben, schlendern wir durch die Gassen. Die Geschäfte sind geschlossen, es ist ja Sonntag, doch es sind sehr viele Touristen da. Corte ist sehr beliebt bei Wanderern. Nachdem wir sehr gut zu Mittag gegessen haben, fahren wir das wildromantische Restonica-Tal entlang. Der Fluss hat sich ein wunderschönes Bett in das Tal gegraben und immer wieder kommt man an Gumpen vorbei, in denen man baden kann. Die Straße ist auch ein Traum für Motorradfahrer, von denen uns einige entgegenkommen. Außerdem begegnen uns die Gruppe Porschefahrer wieder, die wir schon ein paar Mal gesehen haben.

Kurz überlegen wir, ob wir uns hier in den Bergen an einen Campingplatz setzen, doch dann beschließen wir an die Ostküste zu fahren.

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Korsika 2022

Sartene und Propriano

Heute fahren wir früh los, denn wir wollen das Bergdorf Sartene besuchen. Nach Prosper Merimee ist dies das korsischste aller korsischen Dörfer. Im Mittelalter war das Dorf als Hochburg der korsischen Blutrache bekannt. Wir kommen recht früh an und sind sehr verwundert, dass noch alle Läden zu haben. So kehren wir ersteinmal in ein Café ein und frühstücken dort ein Croissant und einen Kaffee.

Anschließend machen wir uns auf den Weg und schlendern durch die steilen Gassen, eigentlich sind es nur zwei. Sartene ist sehr klein, hat aber hohe Häuser, so dass die Sonne im Sommer die Straßen nicht erreicht. Wir besuchen zwei kleine Deikatessenläden, es ist hier aber alles sehr teuer. Sartene ist bekannt für seinen korsischen a capella Gesang, doch leider sehen wir keine CDs, die man kaufen könnte. Armin findet noch einen Friseur und mit frischem Kurzhaarschnitt geht es dann auf in die 15 km entfernte Küstenstadt Propriano.

 

Propriano ist ein netter Küstenhafen, nichts besonderes, der uns aber recht gut gefällt. Wir bummeln durch die Gassen zum Hafen und genießen die Atmosphäre. Anschließend kaufen wir noch in einem Supermarkt ein.

 

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Sardinien und Korsika 2022

Anfahrt nach Sardinien

Am 1. September geht es los. Das Wohnmobil ist gepackt, nicht nur mit unseren Sachen, sondern auch noch mit etlichen Kisten, die wir für unsere Tochter Julia nach Chur bringen. Sie fängt dort ihr Masterstudium an und da ist es ja recht praktisch, wenn wir über die Schweiz fahren und ihr helfen in ihre neue WG umzuziehen. 

Nachdem wir geholfen haben Kisten in den 3. Stock zu schleppen und Bett und Kommode aufzubauen, verabschieden wir uns und fahren über den San Bernadino (Tunnel) nach Italien.  Nach einem furchtbaren Abendessen beim Burgerking (zwei halbe Cheeseburger) übernachten wir auf dem Parkplatz eines Friedhofs in der Nähe von Piacenza. 

Am nächsten Tag geht es weiter nach Piombino, von wo aus wir diesmal die Schnellfähre gebucht haben: 4.30 h. nach Golfo di Aranci, wo wir um 19.00 ankommen. Die Schiffe der Corsica Ferries sind einfach um Klassen besser als Moby Lines.

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Sardinien 2021

Erholung auf Sardinien

Nachdem Armin in der Arbeit sehr eingespannt war und mein Bruder mit Familie für knappe drei Wochen zu Besuch war, freuen wir uns auf unseren Urlaub auf Sardinien. Eigentlich hatten wir einen Campingplatz in Südfrankreich gebucht, doch nachdem die Coronamaßnahmen für Frankreich verschärft worden sind, fahren wir kurzentschlossen nach Sardinien.

Nach einen Übernachtung am Gardasee und einem sehr interessanten und wunderschönen Zwischenstopp in Mantua, erreichen wir am Abend Livorno. Die Übernachtungsplätze im Hafen sind schon voll, doch in der Straße, die zu Mobylines führt, ist noch ein Plätzchen zwischen vielen anderen Wohnmobilen frei.

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Pfingsten auch in Istrien

Mit Alina nach Istrien

Nach meinem Radlunfall mit gebrochenem linkem Oberarm und rechtem Handgelenk, traue ich mich noch nicht mit dem Wohnmobil zu fahren. Das Hoch- und Runterklettern auf unser Bett ist mir noch zu gefährlich. Stattdessen haben wir uns zwischen Novigrad und Porec eine kleine Wohnung gemietet mit Pool und Blick auf das etwa fünf Kilometer entfernte Meer. Kurzfristig beschließt Alina mitzukommen und wir freuen uns sehr, sie dabeizuhaben. 

Ljubljana

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Ostern in Istrien

Nach einem halben Jahr Lockdown zuhause, mussten wir mal wieder raus aus Deutschland. Istrien ist momentan kein Risikogebiet und so beschließen wir, statt wie geplant an die Nordsee zu fahren, uns auf einem Campingplatz in der Nähe von Pula niederzulassen. Dazu kommt, dass uns die deutschen Politiker die Ferien in der Heimat vergrault haben. Die Campingplätze dürfen nicht öffnen und Tourismus ist komplett unerwünscht. Nicht einmal kontaktloses Campen geht. Also auf nach Kroatien. Armin war hier zuletzt als Kind und ich war noch nie in Kroatien.

Die Fahrt nach Kroatien verläuft problemlos, wenn wir auch an den jeweiligen Grenzen eine Stunde warten müssen. Es erschließt sich uns nicht warum, aber es ist so. Die Grenzer erklären uns noch, dass wir weder in Österreich noch in Slowenien anhalten dürfen. Nur an der kroatischen Grenze werden wir nach einem PCR-Test gefragt und zeigen unseren Antikörpertest vor, der auch akzeptiert wird. 

 

Kroatien hat eine sehr wechselhafte Geschichte hinter sich. Griechen, Römer, Habsburger - alle haben ihre Spuren hinterlassen. Seit 1990 ist Kroatien aufgrund eines Volksentscheids wieder ein unabhängiger Staat und nach dem Unabhängigkeitskrieg 1919-94 auch als eigener Staat anerkannt. 2011 trat das Land der EU bei, Euro haben sie aber immer noch nicht.

 

Nun sind wir also in Kroatien und fahren die istrische Halbinsel bis ganz in den Süden hinunter. Bei Medulin, ungefähr 10 Kilometer von Pula entfernt, habe ich den Campingplatz Kamp Kazela vorgebucht, unser Stellplatz L20 ist in der ersten Reihe mit Blick aufs Meer. 

Abends gehen wir in das zum Campingplatz gehörende Restaurant essen - zum ersten Mal seit einem halben Jahr. Es gibt Calamari vom Grill mit Gemüse und ein Glas Wein dazu. Herrlich.

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Der lange Heimweg

Bourges, Auxerre, Troyes

Bourges

Leider verlassen wir nun den herrlichen Atlantik, haben aber beschlossen uns bei der Heimfahrt Zeit zu lassen. Zuerst wollen wir uns Bourges anschauen, ein recht schöner Ort mit einer herrlichen Kathedrale. Wir finden einen schönen Campingplatz mitten in der Stadt, den Camping Robinson, der noch viele Plätze frei hat und ziemlich günstig ist. Von hier aus gehen wir ungefähr 15 Minuten in die Innenstadt. Die Kathedrale von Bourges stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist ein  Juwel gotischer Architektur mit der Besonderheit, dass sie kein Querschiff besitzt. Wir lassen die Erhabenheit auf uns wirken, indem wir uns einfach mal hinsetzen.

Anschließend bummeln wir durch die Kopfsteinpflastergassen der Altstadt, kaufen leckere Macarons und bestaunen wieder einmal die Fachwerkhäuser. 

 

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Auf den Inseln

Auf der Ile d'Oleron

Unser Stellplatz ist der letzte mit Meerblick, der noch frei ist und der einzige, der mit einem Wohnmobil befahrbar ist. (sonst nur Wohnwägen). Und natürlich versinken wir mit den Vorderreifen. Armin hat aber dieses Mal extra für diesen Fall Sandbleche fertigen lassen, die nun zum Einsatz kommen. Und so stehen wir nun hier auf Sandblechen und haben einen herrlichen Blick auf das Meer und am Horizont auf die Ile de Re.

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Quer durch die Bretagne

Über Quimper und Locronan auf die Halbinsel Crozon

Wir verlassen unser schönes Plätzchen auf der Presqu'Ile de Gavres. Vier Tage haben wir nun Zeit, bevor wir unseren Campingplatz auf der Ile d'Oleron reserviert haben. Wir stehen nun vor der Entscheidung, ob wir uns auf dem Weg dahin irgendwo an den Strand setzen oder ob wir die Bretagne noch ein bisschen besser kennenlernen wollen. Wir entscheiden uns für die Bretagne und fahren nach Quimper. Auf dem Weg dahin halten wir bei einem Outlet von Armor Lux, dem Produzenten der hier so beliebten Ringelpullis. Allerdings kaufen wir dort nichts, finden aber in der Nähe die bekannte Cidrerie manor du Kinki, die Führungen anbietet. Hier wird in langer Familientradition aus eigenen, traditionellen Apfelsorten nach einem alten Verfahren Cidre hergestellt. Doch leider ist gerade Mittagszeit und so können wir nur einen kurzen Blick in die Kellerei werfen und etwas kaufen. Hier gibt es Cidre, Couchen (ein keltisches Kultgetränk, das schon die Druiden schätzten), Pommeau (ein Aperitif aus Apfelsaft und Lambig) und Lambig (ein hochwertiger Apfelschnaps). Wir begnügen uns mit zwei Flaschen Cidre und drei Flaschen Pommeau.

 

Quimper

Nach weiteren 15 Minuten, rechtzeitig zum Mittagessen, erreichen wir Quimper, die Hauptstadt des Finistere. Durch Quimper fließt ein Fluss, dessen viele Fußgängerbrücken wunderschön mit Blumen in allen Farben bepfanzt sind. In der hübschen Altstadt, in der die Gassen von Fachwerkbauten gesäumt sind, finden wir am Place du Beurre eine nette Creperie, in der es ein Formule (Mittagsmenu) für 10 Euro gibt. In diesen ganzen Städtchen ist es gar nicht so einfach mittags einen Tisch zu bekommen, denn es sind doch recht viele Touristen unterwegs, die offensichtlich alle gerne Galettes und Crepes essen. 

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Bretagne 2

Auray, Vannes, Golfe du Morbihan und Carnac

Wir unternehmen noch einen letzten Ausflug von unserem schönen Campingplatz auf der Halbinsel Gavres. Wir haben uns inzwischen hier so gut eingewöhnt, dass wir uns vorstellen können für den Rest der Zeit einfach hierzubleiben. Doch leider ist unsere Platz reserviert und deshalb geht es nach einem weiteren Ausflug mit anschließendem Strandtag weiter. 

 

Markttag in Auray

 

Wir fahren schon vor dem Frühstück nach Auray, damit wir noch gut einen Parkplatz in Auray bekommen. Durch seine Lage zwischen Land und Meer war Auray schon im Mittelalter ein bedeutender Handelsplatz und auch heute noch ist die Stadt bekannt für ihren großen Markt. Die sehr hübsche Stadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern sehen wir durch die vielen Marktstände nur teilweise. Doch begeistert bummeln wir durch den Markt, bestaunen wieder einmal die kulinarische Vielfalt und finden sogar unsere Pfannenverkäuferin, bei der wir letztes Jahr auf der Ile d'Oleron unsere tollen Granitpfannen gekauft haben. Das ist ein teurer Markttag, denn da ich von den Pfannen so begeistert bin, beschließen wir unsere Topfsammlung zu komplettieren. Danach schleppen wir unsere Einkäufe zum Auto und fahren weiter die zwanzig Kilometer weiter nach Vannes.

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Bretagne

Unsere Zeit auf der Presqu'ile de Gavres

Camping Municipal La Lande in Gavres

 

 

Der Campingplatz ist genau so wie wir ihn uns vorgestellt haben, so wie die Campingplätze früher waren: sehr einfach, ohne Pipapo und einem schönen Blick. Wir hatten einen Stellplatz reserviert und nachdem uns der erste nicht 100prozentig gefallen hat, konnten wir am zweiten Tag auf den Nachbarstellplatz wechseln, von dem man aus einen herrlichen Meerblick ohne störende Hecke hatte. Neben uns ist eine nette deutsche Familie mit zwei Mädels (5 und 8), die sich ausgiebig um Timba kümmern.  Ansonsten sind hier hauptsächlich Franzosen. Die Presqu’ile de Gavres ist eine Halbinsel, deren hinteres Ende aus dem Ort Gavres, und dessen hinteres Ende aus Campingplatz besteht. Nur ein Küstenwanderweg geht noch vorne vorbei und wenn wir beim Essen sitzen, hören wir immer Bon Appetit von allen möglichen Wanderern. Nach fünf Tagen ziehen wir um auf einen anderen Platz der Kategorie Exclusive, von dem man ebenfalls einen herrlichen Blick auf das azurblaue Meer hat.

 

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Sommerferien 2020

Auf dem Weg in die Bretagne

1. Tag: Nancy und Reims

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Weiter an der Mosel

Über Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach nach Hatzenport

Am nächsten Morgen gehts von unserem Campingplatz in Trier weiter entlang der Mosel Richtung Koblenz. Wir fahren an den steilen Weinbergen vorbei, die rechts und links von uns liegen. Ganz schön steil für die Bewirtschaftung. 

 

In Bernkastel-Kues halten wir an und schlendern durch den wunderschönen, kleinen Ort. Jahrhundertealte Fachwerkhäuser säumen die Straßen und auf dem mittelalterlichen, autofreien Marktplatz trinken wir einen Kaffee. 1401 wurde hier der Universalgelehrte Nicolaus Cusanus geboren. Er war einer der ersten deutschen Humanisten, der eine für seine Zeit ungewöhnliche Vorstellung von Toleranz hatte und ihm war die Zusammenführung von Gegensätzen zu einer Einheit wichtig. Die Stadt ist richtig süß. Es sind einige Touristen da, aber noch nicht zu viele.

 

Dann gehts weiter an der Mosel entlang. Traben-Trarbach, das ein paar Kilometer weiter liegt, ist unser nächster Stopp. Die Stadt ist bekannt für ihre großen und prachtvollen Jugendstilvillen und für ihre Weinkeller. Uns gefällt der Ort nicht ganz so gut wie Bernkastel-Kues, doch wir inspizieren einen alten Weinkeller und das ist doch recht interessant.

 

Anschließend fahren wir weiter nach Hatzenport, wo ich auf der Moselinsel Sonnenwerth einen Platz direkt am Wasser vorgebracht habe. Die ganze Insel besteht aus dem Campingplatz und wir bekommen einen wunderschönen Stellplatz. Abends gehen wir bei einem Winzer essen und da wir so begeistert sind von dem Moselwein, kaufen wir 18 Flaschen.

 

 

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Eine Woche an die Mosel

Trier

Nachdem Christiane und ich nicht nach Nepal fliegen können und Armin doch in den Pfingstferien eine Woche frei bekommen hat, fahren wir kurzentschlossen an die Mosel. Ins Ausland geht wegen Corona noch nicht, die meisten Grenzen sind noch geschlossen und so haben wir überlegt, welches Ziel uns innerhalb Deutschlands interessieren würde. Noch einmal der Schwarzwald mit Bodensee oder die Nordsee standen in der engeren Auswahl. Doch da wir beide die Gegend an der Mosel noch nicht kennen, beschlossen wir hierher zu fahren. Ab Pfingstmontag habe ich auch einen Campingplatz auf einer Moselinsel vorgebucht. Doch starten wollen wir in Trier.

 

Nachdem wir die erste Nacht kurz vor Pforzheim auf dem Parkplatz eines Sportplatzes schön ruhig verbracht haben, fahren wir nun nach Trier. Kurz vor Trier gibt es einen netten, kleinen Campingplatz direkt am Ufer der Mosel. Wir bekommen zwar nur einen Stellplatz in der zweiten Reihe, aber es ist trotzdem sehr schön hier. 

Wir schwingen uns auf die Räder -zum ersten Mal mit ebikes im Urlaub- und düsen nach Trier, so schnell wir eben mit Timba düsen können. 

Trier, angeblich die älteste Stadt Deutschlands, wurde als Augusta Treverorum 16.v. Chr. von den Römern gegründet. Mit 80.000 Einwohnern war es bald bis 475 die größte Stadt nördlich der Alpen und nannte sich dann Treveris. Beeindruckt sind wir von den Kaiserthermen, besonders die unterirdischen Bediengänge finden wir faszinierend. 

Die Stadt selbst gefällt uns so richtig gut. Sie hat eine gute Größe zum "Durchbummeln" und noch viele wunderschöne alte Häuser. Der Dom und besonders die angebaute Liebfrauenkirche, die älteste rein gotische Kirche Deutschlands, hat es uns angetan. Wir setzen uns in ein nettes Café im Garten des rheinischen Landesmuseum und anschließend bummeln wir durch die Stadt. Es gibt hier viele kleine, individuelle Boutiquen und Buchläden, die natürlich besucht werden wollen. 

 

Am nächsten Tag radeln wir wieder nach Trier und besteigen das Wahrzeichen der Stadt, die Porta Nigra. Dieses riesige, schwarze Stadttor wurde unter Kaiser Marc Aurel begonnen, jedoch nie fertiggestellt. Um 1030 lebte im Ostturm der byzantinische Mönch Simeon, der sich als Eremit dort fünf Jahre lang anschließen ließ. Nachdem wir noch die Karl-Marx-Statue bewundert haben, fahren wir wieder zurück zum Campingplatz, versorgen Timba mit Wasser und einem Knochen und unternehmen dann eine Radtour entlang der Mosel bis nach Luxemburg. Recht und links der Mosel ziehen sich herrliche Radwege entlang und wir strampeln bis nach Grevenmacher, trinken dort einen Spritz und dann geht es beschwingt die zwanzig Kilometer zurück nach Trier. 

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Erste Reise nach Corona

Erste Reise nach Corona

Zusammen mit Julia fahren wir vier Tage Richtung Schwarzwald/Freiburg. Sie möchte ihr Auto ausprobieren, das sie zusammen mit Armin ausgebaut hat. Eigentlich wollte sie nach Island, doch leider ist dies aufgrund von Corona nicht möglich. So wird sie erst einmal durch Deutschland touren und der Probelauf für das "Mini-Wohnmobil" ist gekommen.

 

Julia und ich fahren vor und bummeln ein bisschen durch Memmingen. Zwei Stunden später kommt Armin nach und wir übernachten bei einem kleinen Gasthof, den ich aus dem Führer "Landvergnügen" rausgesucht hatte. Wir stehen wunderschön am Waldrand, allerdings nicht allein. Andere nutzen den Feiertag und die ersten Lockerungen von Corona auch.

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Noch einmal die Ile d'Oleron

Bordeaux

Nachdem wir Saint Jean de Luz wieder verlassen haben, beschließen wir noch einmal Richtung Norden zu fahren. Wir halten wieder in Bordeaux, nehmen die Räder und erkunden die Stadt noch einmal per Rad. Es ist einfach eine sehr interessante, abwechslungsreiche Stadt, die uns sehr gut gefällt. Auf dem Markt essen wir leckere Cannelé und genießen das bunte Treiben. Zwischendurch regnet es zwar ein bisschen, doch wir finden ein nettes Café und warten den Schauer ab.

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Saint Jean de Luz

Sommer genießen in Saint Jean de Luz

Von Bordeaux aus fahren wir zweieinhalb Stunden Richtung Süden und gelangen nach Saint Jean de Luz. Hier waren wir letztes Jahr schon und es hat uns sehr gut gefallen. Diesmal habe ich einen anderen Campingplatz reserviert "Bord de Mer" und wir bekommen auch einen schönen Platz. Leider verdeckt eine Hecke etwas den Meerblick, außer man sitzt im Wohnmobil, dann ist man hoch genug.

Wir radeln ungefähr 20 Minuten durch einen Park am Meer entlang nach Saint Jean de Luz und es wir sind immer noch begeistert von der malerischen Altstadt und dem riesigen Strand, la Grande Plage, der die Altstadt begrenzt. Saint Jean de Luz ist ein kleines, nettes, baskisches Städtchen (ca 17.000 Einwohner) und dem einzigen geschützten Hafen im Golf von Biskaya. Hier war schon im Mittelalter ein Zentrum der Fischerei, besonders für den Walfang. Später verdienten sich die Einwohner ihr Brot als Freibeuter, die spanische und englische Schiffe plünderten und so kam die Stadt zu ungeheurem Reichtum. 

Im Jahr 1660 heiratete hier Ludwig XIV die spanische Königstochter Maria Teresa, ein für die Stadt sehr bedeutendes Ereignis. Die Eglise Saint Jean Baptiste, in der die Hochzeit stattfand, ist sehr beeindruckend, denn sie hat innen eine dreifache Galerie, die an den seitlichen Mauern entlangläuft. 

Wir bummeln durch die lauschigen Gassen mit vielen Cafés und Restaurants. Viele Boutiquen bieten hier den typischen gestreiften baskischen Stoff an, außerdem kommen die Espandrillas und die Baskenmützen aus dieser Gegend. Nach unserer doch recht beschaulichen Insel wimmelt es hier von Touristen, aber es ist kein aufdringlicher Tourismus und somit ganz angenehm. Essen zu gehen ist uns hier zu teuer, so radeln wir zurück und grillen bei uns.

 

Am nächsten Tag genießen wir den Strand und die Sonne und erholen uns beim "Nichts-tun".

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Bordeaux

Abschied von der Ile d'Oleron

Nach einem Frühschwimmen im Meer verlassen wir unseren schönen Camping Municipal und durchqueren die Insel auf dem Weg nach Bordeaux, unserem nächsten Ziel.

Bevor wir die Insel verlassen, halten wir noch in Chateau d'Oleron. Dieser Ort, der von einer mächtigen, über dem Ort thronenden Zitadelle beherrscht wird, hat einen netten kleinen Hafen, in dem wir mit viel Glück auch einen Parkplatz finden. Das Hafenviertel ist zum Künstlerviertel geworden, denn in den ehemaligen Austernhütten, den cabanes ostreilcoles, sind jetzt Ateliers. In diesen kleinen, buntbemalten Hütten findet man Kunsthandwerk aller Art und es macht großen Spaß hier durchzubummeln.

 

Anschließend vergnügen wir uns noch auf dem riesigen Markt, der heute den gesamten Ort beherrscht. Wir kaufen uns neue Pfannen, Granitpfannen, die angeblich ganz besonders gut sein sollen und die man auch in den Ofen stellen kann. Sie sind nicht beschichtet und trotzdem brennt nichts an. On va voir.

 

Danach verabschieden wir uns endgültig von der Insel und überqueren das Meer, diesmal bei Flut, über den drei Kilometer langen Viaduc. 

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Eine Woche in Saint Denis d'Oléron

La Rochelle

Nachdem wir herausgefunden haben, dass von unserem kleinen Ort hier einmal täglich um 10 Uhr ein Schiff nach La Rochelle fährt und abends um 19.45 wieder zurückkommt, buchen wir kurzentschlossen für Montag diese Überfahrt.

Nach einer einstündigen Schifffahrt laufen wir in den alten, geschichtsträchtigen Hafen von La Rochelle ein. Durch das Wahrzeichen von La Rochelle, durch die beiden alten Befestigungstürme Saint Nicolas und den Tour de la Chaine hindurch gelangen wir in den Vieux Port. Diese Türme besteigen wir auch wenig später und bekommen einen herrlichen Blick auf die Stadt und das Meer.

Bereits im 12. Jahrhundert verfügte die Stadt über den größten Atlantikhafen Frankreichs und inzwischen besitzt die Stadt vier Häfen, u.a. einen großen Yachthafen. Heute spielt die Fischerei des Fischereihafens die Hauptrolle.

 

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Urlaub an der französischen Atlantikküste

Die lange Vorgeschichte

Vorgeschichte:

Eigentlich wollten wir nach Guatemala. Ich hatte den SES-Einsatz schon lange vorbereitet, habe Spanischunterricht genommen, meine Powerpoints auf Spanisch übersetzt, war zweimal in Karlsruhe bei der NGO Nuestros pequenos hermanos um mit der dortigen Betreuerin Evelin alles vorzubereiten. Und dann - nachdem ich den Juli sehr intensiv gearbeitet habe und gleich anschließend Lisa und Ellie aus den USA zu Besuch da waren - merkte ich, dass mir alles zuviel wurde. Dazu kam noch, dass ich  in der ersten Schulwoche da sein sollte - und so sagte ich den Einsatz in Guatemala schweren Herzens ab. Ich möchte ihn aber auf jeden Fall nachholen.

 

Urlaubszielsuche:

Niederlande, Südnorwegen oder Sardinien: zwischen diesen Zielen schwankten wir, hin-und hergerissen zwischen traumhafter Natur in Südnorwegen, türkisen Meeresbuchten auf Sardinien und tollen Städten in den Niederlanden. 

Für Südnorwegen ist eigentlich die Zeit zu kurz und die Jahreszeit zu spät, Sardinien ist uns im August zu heiß und zu voll (war aber lange Favorit) und die Niederlande reizen uns sehr, doch die Fülle der wunderschönen Städte versprechen auch nicht unbedingt Erholung.

Uns fiel noch ein weiteres Ziel ein: die französische Atlantikküste.

Dafür spricht, dass wir sie schon ein bisschen kennen, dass das Wetter gut zu uns passt und dass Natur und Kultur in einem guten Einklang stehen. Da wir den französischen Kaffee, im Gegensatz zum leckeren Dessertwein, nicht mögen, nehmen wir kurzerhand unsere kleine Nespressomaschine mit.

 

Nantua - Cognac

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Nordwärts den Stiefel hinauf

Marina di Bibbona

Nach zwei weiteren Tagen Sonne und Strand machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Norden. Ab morgen soll es hier regnen und so fällt es uns zwar schwer diesen schönen Platz zu verlassen, aber nicht zu schwer.

 

Es ist Sonntag und die Autobahn im Süden ist fast leer. Wir "düsen" bei teilweise heftigem Regen durch den wunderschönen Nationalpark Parco Nationale del Pollino, dem größten Nationalpark Italiens, in dem man sogar Skifahren kann. Einige Berggipfel sind gerade mit frischem Schnee bedeckt. Weiter geht es an Neapel und Rom vorbei bis wir nach sieben Stunden wieder den Campingplatz Le Esperidi in der Toskana am Meer erreichen. Hier ist es doch um einiges kühler als wir es die letzten Tage hatten und die Sonne scheint nur teilweise. 

Am nächsten Tag unternehmen wir eine fast sieben Kilometer lange Wanderung vom Campingplatz am Strand entlang bis nach Cecina Mare. Dort essen wir dann sehr gut in einem etwas alternativen Café und "hatschen" die sieben Kilometer wieder zurück. Timba ist wie wir abends ganz fertig und so machen wir es uns im Wohnmobil gemütlich. Draußen ist ein kühler Wind.

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Immer noch im Süden

Onda Azzurra

Wir sind immer noch auf dem Campingplatz Onda Azzurra. Das Wetter hat sich stabilisiert, wir haben hauptsächlich Sonne und es gefällt uns so gut, dass wir noch bis Sonntag bleiben wollen.

Gestern haben wir auch noch herausgefunden, dass man sich hier ein Auto leihen kann und so fuhren wir nicht mit dem Wohnmobil zu unserem nächsten Ziel, sondern machten mit einem kleinen, betagten  Opel eine Sternfahrt dorthin.

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Am ionischen Meer

Da die Wetteraussichten für die nächsten Tage hier weiterhin sehr feucht und kühl sind, überlegen wir, wo wir die restliche Zeit unseres Urlaubs verbringen. Wir finden eine Fähre nach Sizilien und zurück nach Genua, was uns die lange Fahrt den ganzen Stiefel wieder nach oben ersparen würde. Das Wetter auf Sizilien ist gut gemeldet, was uns die Entscheidung erschwert.

Wir  überlegen und wägen ab und kommen zu dem Entschluss, dass wir eher wieder nach Sizilien kommen als hier auch Kalabrien und nach Basilikata. Kurz entschlossen packen wir zusammen und düsen Richtung Ionisches Meer. Wir fahren zur wunderschönen Halbinsel Capo Rizzuto und sehen uns dort die Festung in Le Castella an, eine Burganlage aus dem 16. Jahrhundert eines ehemaligen Königs von Neapel.

 

Wir fahren durch den uralten Ort und die Provinzhauptstadt Crotone (710 v. Chr.), die durch Pythagoras bekannt geworden ist, der hier Moral, Sittsamkeit, Respekt und hohe Arbeitsmoral gepredigt hat und eine große Anhängerschar hatte. Leider schüttet es hier wie aus Kübeln und so geht es weiter zu dem Campingplatz, den wir uns ausgesucht haben.

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Basilikata und Kalabrien

Paestum

Am nächsten Tag kurven wir nach einem Frühstück in der Cafeteria unseres Campingplatzes weiter nach Paestum. Griechische Kolonisten gründeten Poseidonia, der ursprüngliche Name von Paestum, im 6. Jahrhundert vor Christus. Im 10. Jahrhundert wurde die Stadt dann aufgegeben und war bis ins 18. Jahrhundert im Sumpfland verschwunden. Dann wurde auf Anordnung Karls III. die Sele- Ebene trockengelegt  und man entdeckte bei Straßenbauarbeiten die Tempel. Diese waren im 19. Jahrhundert dann der Endpunkt der Grand Tour, die die jungen Adeligen unternahmen. Heute kann man noch drei der große Tempel anschauen und die sind ziemlich beeindruckend. Sogar Timba darf mit in die Ausgrabungsstätte und wir besichtigen die Ruinen ausführlich.

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Amalfitanische Küste

Sperlonga

Nachdem wir einen herrlichen Strandtag eingelegt haben und sogar schon im Meer baden waren, ging es an der Küste entlang weiter  Richtung Süden.

Unser nächster Stop war Sperlonga, ein kleiner, verträumter Ort, der auf einem Hügel der Ausläufer der Monti Aurunci liegt und aussieht wie ein griechisches Inseldorf.  Weiße Häuser, enge Gassen, durch die kein Auto passen würde und viele verschlungene Wege führen bergauf und bergab durch den Ort. Auch wenn es recht voll ist, gefällt es uns gut hier.

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Latium

Tarquinia

Obwohl er nahe der Autobahn liegt, ist unser Übernachtungsplatz bei dem Agriturismo Il Poderino sehr schön. Leider wird das Duschhäuschen gerade erst gebaut und so hat es noch nicht geöffnet. Doch das Agriturismo-Restaurant entschädigt dafür.

 

Am nächsten Morgen fahren wir in die kleine Stadt Tarquinia, die einst der reichste und bedeutendste Ort der Antike war. Wir bummeln zuerst durch die kleinen, verwinkelten Gassen der mittelalterliche Stadt mit ihren für die Zeit typischen Geschlechtertürme, setzen uns an eine nette Bar und trinken einen Cappuccino.

Anschließend wandern wir zu der berühmten Nekropole von Monterozzi. In der Umgebung von Tarquinia gibt es tausende von Etruskergräbern und die interessantesten mit schönen Wandmalereien kann man hier in der Nekropole besichtigen. Von außen sieht man kleine Hügel, in die man hinabsteigen kann um dann in einen kleinen Raum zu gelangen, der mit Wandmalereien ausgestattet ist. Da die Ausdünstungen der Menschen heutzutage diese Fresken zerstören würden, kann man diesen Raum nur durch eine Glasscheibe besichtigen. Dies ist trotzdem sehr eindrucksvoll, wenn man sich vorstellt, dass diese Malereien um 500 vor Christus entstanden sind. In ungefähr 20 dieser  Gräber steigen wir hinab und erhalten so einen Einblick in die etruskische Kultur, über die man sonst wenig weiß.

 

Wir machen uns auf den Weg weiter Richtung Süden und umfahren Rom. Dorthin können wir immer mal eine Städtereise unternehmen. Unser nächster Halt ist das Städtchen Terracina. 

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Auf nach Italien

Lago Maggiore

Uns zieht es nach Italien. Zwar ist zuhause auch schönes Osterwetter angesagt, doch wir freuen uns jetzt beide auf Urlaub. Armin ist ziemlich fertig und mein Arbeitsaufenthalt in Kasachstan war auch recht anstrengend. Nun gönnen wir uns Erholung und sind wieder mit dem Wohnmobil unterwegs.

Unser Plan ist es auf jeden Fall bis Civitavecchia bei Rom zu fahren und dann zu entscheiden, ob wir weiter auf dem Festland bleiben und uns die amalfitanische Küste anschauen oder ob wir mit der Fähre nach Sizilien übersetzen.

 

Kurzfristig hat sich ein Zwischenstopp ergeben, denn Judith und Arnold verbringen Ostern am Lago Maggiore, unter anderem um sich Immobilien anzuschauen, und haben uns gefragt, ob wir sie dort nicht treffen wollen. Diese Idee hat uns gut gefallen und so ging es gestern Nachmittag los bis Bregenz.

Nachdem wir aufgrund von einem Stau auf der Lindauer Autobahn in dem netten kleinen Ort Leutkirch im Allgäu Abend gegessen haben (im Blauen Affen), verbringen wir die Nacht in Bregenz auf dem Parkplatz des Festspielhauses. Der Campingplatz vor Bregenz, auf den wir eigentlich wollen, ist schon voll. Um 7.30 in der Früh klopft uns ein Polizist aus dem Wohnmobil. Wir haben ein Schild übersehen und wissen nun, dass Wohnmobile auf diesem Parkplatz nicht stehen dürfen. Also zahlen wir, wie die anderen fünf Wohnmobile, die verlangten 20 Euro Strafe.  Anschließend kurven durch die Schweiz den San Bernadino entlang zum Lago Maggiore.

Hier habe ich für zwei Nächte einen wunderschönen Campingplatz in der Nähe von Luino reserviert (Camping Lido, Empfehlung von Judith), auf dem wir auf einem Platz in der ersten Reihe am See stehen. Dies ist ein kleiner Platz, der noch nicht so überkandidelt ist und uns gut gefällt. Herrlich.

Dies ist der Blick von unserem Stellplatz!

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Südfrankreich

Von Nordspanien nach Südfrankreich

So viel Wissen müssen wir jetzt erst einmal verdauen und so verlassen wir die landschaftlich wunderschöne Weingegend und fahren Richtung Frankreich. Nun müssen wir uns entscheiden. Wollen wir noch einmal ein paar Tage am Atlantik bei Saint Jean de Luz verbringen oder setzen wir uns noch bei Sete ans Mittelmeer. Der zukünftige Wetterbericht gibt den Ausschlag. Am Mittelmeer ist es wärmer und für ein paar Strandtage ist das wichtig.

 

So durchqueren wir die Pyrenäen auf einem zwar kurvigen, aber dafür niedrigem Pass (1060m), der gleichzeitig auch der Hauptpilgerweg nach Santiago de Compostela ist. Vorbei an der bekannten Kirche in Roncesvalles geht es weiter bis nach Pau, wo wir auf einem netten, kleinen Campingplatz direkt am Fluss übernachten. 

 

Da wir bis an die Mittelmeerküste wollen, schauen wir uns die altehrwürdige Residenzstadt Pau nicht an, sondern fahren nur durch. In dem Schloss wurde König Heinrich IV geboren und Pau war im 19. Jahrhundert ein renommierter Urlaubsort für die Aristokratie Europas. Was wir von der Stadt sehen, gefällt uns sehr gut. Kurz überlegen wir, ob wir uns mehr Zeit lassen und auch diese Stadt besichtigen sollen, doch wir verzichten zugunsten unseres nächsten Ziels, der mittelalterlichen Stadt Carcassonne.

Carcassonne

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Durch Portugal zurück nach Nordspanien

Von der Algarve ins Rioja-Gebiet

Lange haben wir überlegt, wie wir diese Reise gestalten. Wir könnten jetzt auch nach Marokko übersetzen  und von Tanger Med aus ein Schiff nach Genua oder Savona nehmen. Das kostet ungefähr 700 Euro, doch wenn man Maut und Benzin rechnet, ist es über Land auch nicht so viel billiger. Allerdings wären wir auch fast drei Tage auf dem Schiff und mit Timba ist das sicher kein Vergnügen, vor allem weil man kein Camping on board machen darf.

 

So beschließen wir doch durch Portugal, Spanien und Frankreich zurückzufahren, uns noch Verschiedenes anzuschauen und uns Zeit zu lassen. Auf unserer Mautkarte ist auch noch genügend Geld drauf, weil unser Kennzeichen von den Kameras offensichtlich nicht immer erkannt wird.

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Portugal- der Süden

Costa Dourada

Lange überlegen wir, ob wir uns noch weitere Sehenswürdigkeiten in der Lissabonner Umgebung anschauen, doch wir entscheiden uns dagegen. Wir haben jetzt soviel gesehen, dass wir eine Pause brauchen. Außerdem kann man Lissabon auch mal gut als Städtetour machen. So werden wir Mafra, Sintra und Estoril irgendwann anders besichtigen.

 

Wir verlassen Lissabon Richtung Süden und fahren über die rote Hängebrücke Ponte 25 de Abril, die uns sehr an die kalifornische Golden Gate Bridge erinnert. Meiner Schwägerin, die sich gerade in San Francisco aufhält, schicke ich gleich ein Foto.

 

Nun geht es an der Atlantikküste entlang. Wir wollen uns die südwestlichste Ecke Europas genauer anschauen.   Hier gibt es herrliche Strände, die vor allem bei Surfern beliebt sind. Leider ist das Wasser ziemlich kalt, so dass es sich zum Baden nicht unbedingt eignet.

 

Porto Covo

Porto Covo ist ein malerisches kleines Fischerdorf, zu dem uns die ziemlich holprige Küstenstraße führt. Wir bummeln durch die winzige Fußgängerzone bis zum Strand, schauen uns den kleinen Hafen an und beschließen noch ein Stück weiterzufahren. Der Wohnmobilstellplatz gefällt uns hier gar nicht.

Die Straße erinnert uns immer mehr an Mexiko. Viele Kurven, sehr holprig und es gibt sogar Topes. Es ist wieder mal eine Abenteuerfahrt, auf der wir aber immer wieder schöne Ausblicke genießen können. 

 

Zambujeira do Mar

Ein paar Dörfer weiter in Zambujeira do Mar finden wir einen recht schönen Campingplatz mit Pool. Der kleine Ort gefällt uns auch und der Strand hier ist wunderschön. Mit dem Fahrrad erreichen wir den Strand in fünf Minuten und genießen es zwischen den Felsen im Sand zu liegen. Auch hier ist immer noch starke Ebbe und Flut, doch die Wellen brechen sich an den Felsen und so könnte man theoretisch gut schwimmen - wenn es etwas wärmer wäre. Wir bevorzugen dann doch den Pool unseres Campingplatzes.

Die Costa Alentejo bietet eine wunderschöne Küstenlandschaft. Herrliche Sand- und Felsstrände reihen sich hier aneinander. Wir befinden uns im Parque Natural Costa Vicentina e Alentejano. Das ist ein Naturpark, der die 150 Kilometer naturbelassene Küste umfasst. Hier ist man weit weg vom Massentourismus und findet noch die netten, kleinen Orte mit weißgekalkten Häusern. 

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Lissabon und Umgebung

Lissabon

Nachdem wir zuerst in dem schönen großen Swimmingpool des Campingplatzes schwimmen waren, machen wir uns mit dem Fahrrad auf den Weg in die Stadt. Timba lassen wir mit einem großen Knochen und viel Wasser im Wohnmobil, dass Gottseidank schattig unter Kiefern steht. Nach einer Viertelstunde drehen wir allerdings entnervt um. Es ist extrem hügelig, wir irren in den nördlichen Vororten herum und wissen überhaupt nicht, wie wir fahren müssen. Selbst das Navi hilft uns nicht weiter.

Zurück am Campingplatz sperren wir die Räder ab und lassen uns ein Taxi rufen. Nach 10 Minuten sitzen wir bequem in unserem neuen Gefährt und sind froh, dass wir nicht weitergeradelt sind. Es heißt nicht umsonst, dass Lissabon auf sieben Hügeln erbaut worden ist. Außerdem dauert es doch zwanzig Minuten, bis wir in der Innenstadt sind. Die 10 Euro lassen wir es uns gerne kosten. 

 

Wir steigen sehr zentral mitten in der Stadt aus und versuchen uns zu orientieren. Lissabon hat mehrere Stadtteile, die sehr unterschiedlich, aber alle sehenswert sind. Wir bummeln zuerst durch die Bahia, das Geschäftsviertel Lissabons. Wir bewundern den Elevator de Santa Jutta. Dieser Aufzug, der 1902 eingeweiht wurde, spart einem den beschwerlichen Fußmarsch in die 32m höher gelegene Oberstadt. Er sieht toll aus, ganz im Jugendstil gehalten, doch es stehen so viele Leute an, dass wir uns doch zu Fuß auf den Weg machen. 

Wir kehren in das berühmte Café "A Brasileira" ein, in dem auch Armins gerade gelesener Lissabon-Krimi zum Teil spielt. Da sitzt auch der Dichter Fernando Pessoa mit Hut und Anzug in Bronze gegossen an einem der Tischchen.

Von dort aus lassen wir uns von einem der Wahrzeichen Lissabons durch die Stadt fahren: der Straßenbahn 28, die durch die typischsten Stadtteile Lissabons fährt. Wir haben Glück und ergattern nach fünf Minuten einen Sitzplatz. Wie alles andere hier, ist auch die Tram chronisch mit Touristen überfüllt. Es macht Spaß durch die engen Gassen zu ruckeln, in denen teilweise alles stehen bleiben muss, damit die Tram durchpasst. Wenn ich mich aus dem Fenster lehne, kann ich die Mauern der Häuser berühren, so eng sind teilweise die Gässchen. Wir steigen oberhalb des ältesten Teils Lissabon aus, der Alfama, und bummeln durch die Gassen, in denen malerisch die Wäsche hängt, hinunter bis zum Tejo. Dort sind ein paar Marktstände, die Spezialitäten von Portugal anbieten und wir probieren den leckeren Quejo aus dem Sternengebirge Portugals. 

 

Am Spätnachmittag haben wir schwere Füsse durch das dauernde rauf und runter auf dem harten Boden. Wir beenden den Tag, indem wir uns noch die Unterstadt anschauen und dann ein Taxi zurücknehmen. Der Taxifahren macht sich einen Spaß, den schnellsten Weg durch den Freitagabendverkehr zu finden. Seine Fahrkünste ähnelt Armins und er ist recht flott unterwegs. Als wir dann endlich am Campingplatz ankommen, ruft er "Halleluja". Timba freut sich aus dem Wohnmobil zu kommen und wir freuen uns auf den Pool.

 

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Portugal - die Mitte

Aveiro

Am nächsten Morgen fahren wir weiter in das ca 70 Kilometer südlich gelegene Aveiro, welches von unserem Reiseführer auch „das Venedig Portugals“ genannt wird. Die Stadt liegt in einer riesigen Lagune und einige Kanäle durchziehen den Ort. Mit den Barcos moliceiros, den Algenfischerbooten, kann man kleine Rundfahrten machen. Früher wurden von diesen Booten aus Algen gefischt, die zum einen als Dünger dienten, zum anderen an die Kosmetikindustrie verkauft wurden. 

In der kleinen, netten Altstadt setzen wir uns in eine der gepflasterten Gassen in ein Cafe und essen Tapas. Eine Spezialität sind hier die Ovos Moles, eine kleine Süßigkeit, die es zum Galaos (Milchkaffee) gibt. 

 

In der Hafflandschaft, die sich zum Meer hin ausdehnt , befinden sich Salinen, die der Salzgewinnung dienen. Aveiro war im 16. Jahrhundert ein blühender Ort mit 12.000 Einwohnern. Leider versandete die Hafeneinfahrt und durch die Versumpfung des Gebietes wurde immer mehr fruchtbares Land vernichtet. Im 19. Jahrhundert schafften es die Verantwortlichen die Hafeneinfahrt wieder freizubekommen –sie wurde mit den Quadern der alten Stadtmauer befestigt- und außerdem erhielt der Ort einen  Eisenbahnanschluss. Seitdem erlebt die Stadt eine neue Blüte.

Heute kann man sich an den vorgelagerten Stränden wunderbar erholen und wir suchen uns einen Campingplatz in dem nah gelegenen Costa Nova. 

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Portugal - der Norden

Portugal

Portugal – das kleine Land am Rand Europas. Obwohl es flächenmäßig nur so groß ist wie Bayern und Hessen zusammen - es ist nur knapp 700 Kilometer lang und 218 Kilometer breit- hat es doch in der Weltgeschichte enormen Einfluss ausgeübt. 

 

„Die geografische Lage am Rande Europas prägt seit jeher die Geschicke Portugals. Römer und Griechen bauten ihre Siedlungen an der Küste, später kamen die Mauren über das Meer. Dieses Meer bescherte dem Land im 15. Jahrhundert  sein goldenes Zeitalter. Nach den frühen Entdeckungsreisen wurden unter Manuel I in Asien und Südamerika Kolonien erobert. Der Handel mit Gewürzen, Sklaven und Gold machte Portugal zum reichsten Land Europas. Die Verbundenheit und der Stolz auf die Seemacht zeigen sich noch heute in der beeindruckenden Handwerkskunst im ganzen Land.“ 

 

 

Kurz nach Verin geht es über die Grenze. Wir haben Portugal erreicht. Da wir viel Negatives über die Maut auf Portugals Autobahnen gehört haben, schlagen wir uns erst einmal auf der Landstraße durch. Wir haben zwar ein 40 Euro Guthaben für die Maut gekauft, doch sind uns nicht sicher, ob das ab sofort gilt oder erst in drei Tagen.

 

So kurven wir auf der Landstraße an einem riesigen Stausee entlang nach Braga. Auf dem Stausee sehen wir eine große schwimmende Photovoltaik-Plattform. Mal ganz was Neues. Wir hatten schon gelesen, dass Portugal recht weit ist, was regenerative Energien betrifft und ca 46% seines Gesamtbedarfs regenerativ abdeckt. Das beweisen auch die vielen Windräder, die hier überall stehen.

 

Die Straße N 103 gleicht einer Achterbahnfahrt, die sich 130 Kilometer parallel der spanischen Grenze nach Westen zieht. Wir fühlen uns fast wie in Mexikol, wo wir auch einige extrem kurvige Straßen gefahren sind. Gut, dass wenig Verkehr ist, so kann Armin „gleiten“ und wir „gleiten“ mit.

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Nordspanien - Galizien

Galizien

Wir erreichen nun Galizien, welches in der Nordwestecke der iberischen Halbinsel liegt. An der fjordartigen, zerklüfteten Küste liegen viele Fischerdörfer, die für die Wirtschaftsgrundlage des Staates sorgen, den Fischfang. 

Die Galizier stammen von den Kelten ab, sind stolz darauf, dass sie nie von den Mauren erobert wurden und gehörten im Mittelalter zum Königreich Asturien. Sie sind aber eigenständig geblieben und haben ihre eigene Kultur und Sprache. Ein beliebtes Musikinstrument ist der Dudelsack.

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Nordspanien - Kantabrien

Der Nationalpark "Picos de Europa"

Picos de Europa ist der erste Nationalpark, der 1918 auf spanischem Boden eingerichtet wurde. Der Name stammt angeblich von heimkehrenden Seeleuten, für die diese Gipfel oft der erste Anblick von Europa waren. Da der Nationalpark ganz in der Nähe von unserem Standplatz San Vincente de la Barquera liegt und das Hochgebirge hier fast bis ans Meer reicht, beschließen wir ihn uns auch anschauen.

Sehr früh brechen wir auf und halten das erste Mal in Potes, schlendern in dem netten Gebirgsdorf über den Markt und frühstücken hier. Wir sind wirklich nicht weit von der Küste weg (ca 40 Kilometer) und doch ist man mitten im Hochgebirge. 

Wir besuchen das Informationszentrum zum Nationalpark und bekommen den Tip zu dem kleinen Bergdorf Mogrovejo zu fahren. Und hier haben wir das Gefühl ein bisschen in der Zeit zurück nach Südtirol versetzt worden zu sein. Alte Steinhäuser stehen vor schroffen Felsen und wirken wie aus einem anderen Jahrhundert. 

Durch dunkle, tiefgrüne, fast schon beklemmende Schluchten und durch das felsige Hochgebirge führt uns die kurvenreiche Straße. Manchmal stehen Kühe auf der Straße und dann überqueren wir einen Pass auf 1600 Meter Höhe. Es ist eine wunderschöne Strecke, anstrengend zu fahren, aber mit tollen Ausblicken auf die umliegenden Berggipfel. Eine Landschaft, die man so nah an der Küste, nicht vermuten würde. In Portilla de la Reina kehren wir in einem kleinen typischen Gasthaus ein und es gibt Jamon und Queso, dazu ein Radler, das hier ein bekanntes Getränk ist. Nachdem wir einem weiteren Tip folgen und noch Soto de Sajambre, ebenfalls ein uriges Bergdorf besuchen, kurven wir wieder runter auf Meereshöhe. Insgesamt sind wir über 200 Kilometer gefahren und haben den kompletten Nationalpark umrundet, inklusive einiger Abstecher in das Innere des Parks.

Wir schauen noch kurz an dem, im Führer gelobten Strandort Ribadesella vorbei, der uns aber nicht so begeistert. Kurzerhand beschließen wir zurückzufahren, der Tag war lang genug, und auf unserem wunderschönen Zeltplatz zu Abend zu essen.

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Nordspanien - Santander, Santillana del Mar und Alta Mira

Santander

Am nächsten Morgen verabschieden wir uns von diesem sehr spanischen Campingplatz und fahren nach Santander. Santander ist die Hauptstadt Kantabriens und ist in unserem Reiseführer als nicht sehr sehenswert beschrieben. Wir machen uns mit den Rädern auf den Weg durch die Altstadt, die gar nicht so alt ist, da sie zum großen Teil 1941 abgebrannt ist. Außerdem sehen wir uns das vom Stararchitekten Renzo Piano entworfene Kunst und Kulturzentrum Centro Botin an. Es liegt direkt am Meer, teilweise schwebt es sogar drüber.

In der wiedererbauten Kathedrale findet gerade eine Hochzeit statt und die Braut steigt aus einem alten Landrover. Wir finden ein nettes Café gegenüber der Markthalle und genießen die lebhafte Stadt.

Wieder einmal sind wir froh, dass wir die Räder dabei haben, den die Ausdehnungen mancher Städte sind doch beträchtlich und zu Fuss wäre das nicht zu bewältigen. 

Da die Stadt, wie offensichtlich jede Stadt hier, auf mehreren Hügeln gebaut ist, entdecken wir hier doch eine Neuheit. Um den Hügel zu erklimmen führt entlang einer Straße einfach ein Fließband (wie am Flughafen) bergauf, welches auch eifrig benutzt wird.

Zurück am Wohnmobil sehen wir, dass wir einen Strafzettel bekommen haben. Wir hatten für zwei Stunden eingeworfen und sind eine Viertelstunde zu spät zurückgekommen. Dafür wollen sie hier 90 Euro. Gut, dass ich das Kleingedruckte auf dem Ticket lesen kann, denn da steht, dass man die Strafe innerhalb von 24 Stunden aufheben kann, wenn man an der Parkuhr dafür noch einmal 2,70 Euro zahlt. Das machen wir natürlich und sind sehr froh, dass wir so davonkommen. 

 

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Nordspanien - Bilbao

Das Baskenland

Das Baskenland bzw Euskadi ist eine eigene Region, die zu einem kleinen Teil zu Frankreich und zum größeren Teil zu Spanien gehört. Die Bewohner dieser Gegend lebten jahrhundertelang völlig isoliert vom übrigen Spanien und sprechen eine eigene Sprache, Euskara, die erstaunlicherweise mit keiner anderen Sprache Europas verwandt ist. Dieses Baskisch wird ungefähr von 800.000 der 2,7 Millionen Bewohner des Baskenlandes gesprochen. In den Ortschaften ist alles zweisprachig und wir verstehen nichts, von dem, was wir lesen. Hier dominiert eine ganz eigenständige Kultur, auf die die Basken sehr stolz sind. Eine wichtige Sportart ist hier zum Beispiel das Pelote-Spiel.

 

Die Landschaft gefällt uns ausnehmend gut, denn hier reichen die Berge bis ans Meer heran und die Küste wirkt sehr grün und abwechslungsreich. Die baskische Küche hat einen sehr guten Ruf und eine der Besonderheiten sind die leckeren Pinxtos, die mit einem Glas Txakoli (hiesiger Weißwein) serviert werden. 

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Nordspanien und Portugal

Die lange Anfahrt

Nach so einem traumhaften Sommer, wie wir ihn dieses Jahr zuhause hatten, braucht man eigentlich keinen Urlaub im Süden. Und doch ist es schön wegzukommen, weiterhin schönes Wetter zu haben, Neues kennenzulernen und freie Zeit zusammen zu genießen. Wir haben sechs Wochen Zeit und beschlossen ein Ziel in Europa in Angriff zu nehmen, das sich wegen der langen Anfahrt nur lohnt, wenn man viel Zeit zur Verfügung hat: Portugal

Außerdem hatten uns Freunde von Nordspanien vorgeschwärmt und so wollen wir diese beiden Ziele verbinden. Das Guggenheim-Museum in Bilbao steht schon lange auf unserer Wunschliste. 

 

Am Donnerstag Abend geht es los. Nachdem wir uns in Germering von meinen Eltern und unseren amerikanischen Verwandten Lisa und Ellie verabschiedet haben, müssen wir doch noch einmal nach Hause, denn wir stellen fest, dass wir die Pässe vergessen haben. Die benötigen wir zwar nicht innerhalb Europas, doch wir wollen uns die Option offen halten eventuell mit der Fähre von Marokko nach Genua zurückzufahren und dafür wären sie wichtig. Also noch einmal Harkirchen und zurück zur Lindauer Autobahn. Wir fahren bis Bregenz und übernachten dort wunderbar ruhig auf dem Festspielhausparkplatz. Die Kulisse von der Oper Carmen können wir noch bewundern, leider haben wir sie nicht gesehen.

 

Am nächsten Tag geht es weiter durch die Schweiz nach Frankreich, wo wir nordwestlich von Lyon, bei Digoin, übernachten. Wir wollen nicht die französischen Autobahnen nehmen, weil uns das zu teuer ist und wir gehört haben, dass die Routes Nationales auch sehr gut zu fahren sind. Leider verfahren wir uns etwas, da das Navi und ich uns nicht einig sind und Armin mal dem einen, mal dem anderen nachfährt. Naja, am Abend schauen wir uns die Karte noch einmal genau an, damit wir zumindest morgen gut vorwärts kommen. 

In der Nähe von Digoin finden wir einen wunderschönen Übernachtungsplatz am Loire-Kanal und wir unternehmen einen langen Spaziergang und sitzen abends noch draußen am Wasser.

 

An unserem zweiten Fahrtag erwischen wir meist vierspurige Routes Nationales und sind recht flott unterwegs. Allerdings schauen wir unterwegs auch nichts an, beschließen aber Frankreich noch einmal extra zu besuchen. Wir fahren über Limoges und Bordeaux, alles Orte, die uns sehr interessieren würden, doch ich habe einen Campingplatz in Saint Jean de Luz vorgebucht, an dem wir vor 19.00 ankommen müssen. Und es gelingt uns auch. Geschafft! Um 17.30 sind wir am Atlantik und blicken fasziniert auf das funkelnde Meer.

 

 

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Sardinien V

Unterwegs im Norden Sardiniens

Am nächsten Morgen beschließen Judith und Arnold Richtung Süden zu fahren, da dort besseres Wetter angesagt ist. So heißt es also Abschied nehmen. Schön war die Zeit zusammen!

 

Wir bleiben noch auf dem Campingplatz auf der Isola dei Gabbiani und machen heute einen Tagesausflug, der uns zuerst nach Palau führt. Dies ist ein netter kleiner Hafenort, von dem man zu dem Nationalpark "Arcipelago de la Maddalena" übersetzen kann. Kurzzeitig überlegen wir das auch, entscheiden uns aber dann doch um und fahren über Arzachena zu einem Insidertipp "L'Oasi", ein Lokal, das uns Alina und Flo empfohlen haben. Wir sind erstaunt, dass es an einem Dienstag Mittag um 14.00 Uhr noch ganz voll ist und wir haben Glück einen Platz zu bekommen. Die Küche ist auch wirklich hervorragend und sehr günstig. 

 

Frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg zu dem Ort der "Schönen und Reichen": Porto Cervo. Um die Jahreszeit ist hier noch nicht viel los und so sehen wir nur zwei riesige Jachten im Hafen liegen. Wir bewundern die wunderschöne Kirche Stella Maris, die ein bisschen an die Architektur Antonio Gaudis erinnert. Sie gefällt mir ausgesprochen gut. Ansonsten bestaunen wir einige beeindruckende Häuser im sogenannten neo-sardischen Stil und viele Verbotsschilder für Wohnmobile, die hier offenbar nicht so gerne gesehen werden.

 

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Sardinien IV

Freunde treffen auf Sardinien!

Am nächsten Morgen kommen Judith und Arnold mit der Fähre auf Sardinien an und gegen Mittag sind sie dann bei uns auf dem Campingplatz in Cala Liberotto. Es ist schön, hier gute Freunde zu treffen. Sie haben auch noch schönes Wetter mitgebracht und so können wir einen herrlichen Tag am Strand genießen. Je länger wir da sind, um so besser gefällt uns der Campingplatz. Er ist nicht so "perfekt" wie manch anderer, eher klein und familiär. Der Strand ist wunderschön und zum ersten Mal gehe auch ich hier schwimmen. Es ist zwar noch frisch, aber wenn man einmal drin ist, geht es gut. 

Bei einem guten Wein und einer leckeren Pizza im Campingplatzrestaurant hat Arnold die Idee, dass wir uns am nächsten Tag ein Motorboot in der nahe gelegenen Cala Gonone ausleihen könnten. Das Wetter soll noch bis zum Nachmittag schön bleiben und von dort aus kann man verschiedene Buchten anfahren.

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Sardinien III

Isola de Sant'Antioco

Wir sind immer noch auf der Insel. Inzwischen sind wir zweimal umgezogen und stehen jetzt auf dem perfekten Platz, ohne dass eine Hecke unseren Blick einschränkt. 

Das Wetter hat etwas zugezogen. Es ist nicht kalt, aber die Sonne sehen wir nur hin und wieder. Allerdings ist es hier besser als im Norden oder Westen von Sardinien, wo es regnet. 

Wir lassen ein bisschen die Seele baumeln, lesen und Armin geht bei kalten 16 Grad im Meer schwimmen. Abends gehen wir in die kleine Trattoria am Strand und bekommen unser Porchetto arrosto, ein kleines gegrilltes Spanferkel. Wir teilen es mit einem anderen Paar, denn alleine wäre so ein Ferkel ein bisschen viel. Am besten hat uns die in einer leckeren Soßen mit Kapern angemachte Leber geschmeckt. Dazu gab es den sardischen Rotwein Cannonau, gegrilltes Gemüse und danach einen selbstgebrannten Schnaps. Dazu schöne Musik, was will man mehr!

 

Am nächsten Tag unternehmen wir eine Radtour. Hier wünschen wir uns zum ersten Mal ein E-bike. Bergauf, bergab strampeln wir zu einem alten Nuraghen-Turm, von dem aber nur noch einige Steine übrig sind.

Die Nuraghen sind prähistorische Turmbauten der Bonnanaro- und der Nuraghen-Kultur (1600-600 v. Chr), über die man nur weiß, dass sie als Kultstätte oder Grabmäler benutzt wurden. Auf Sardinien gibt es über 7000 von diesen Türmen, von denen einige auch besser erhalten sind als unserer hier.

Anschließend machen wir mit dem Auto eine Tour um die Insel zu dem Städtchen Calasetta und dem recht netten Hauptort Sant'Antioco. Dort biegen wir in eine Straße ein, die für Wohnmobile und Laster eigentlich gesperrt ist, doch Armin denkt sich, da passen wir schon durch. Ganz nach dem Motto "quietscht, aber geht", klappen wir die Spiegel ein, fahren mit zwei Rädern auf dem Bürgersteig und hoffen, dass die Balkone über uns hoch genug oben angebracht sind. Es gelingt uns kein anderes Auto und keine Hauswand zu schrammen, doch wir sind froh, als wir aus diesem Gassengewirr wieder draußen sind.

Abends klettern wir wieder über die Felsen zur Strandbar von Mario und Armin ißt sein neues Lieblingsessen: Pecorino arrosto und ich besondere sardische Spaghetti: Spaghetti alla bottarga (mit Fischeiern), die sehr gut schmecken.

Da wir unseren perfekten Platz noch nicht verlassen wollen, hängen wir noch einen weiteren Tag an. Wir unternehmen eine Wanderung über die Felsenklippen und durch die duftende Macchia zu einem nahe gelegenen Boutique-Hotel um dort einen Latte Macchiato zu trinken. Timba freut sich, dass er durch das Gebüsch streunen darf. 

Nach vier Nächten verlassen wir dann unser schönes Plätzchen, holen uns noch Tipps von Mario, was wir auf Sardinien unbedingt anschauen müssen und fahren wieder von der kleinen Insel auf die große Insel.

 

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Sardinien II

Cagliari

Sardiniens Hauptstadt gefällt uns so richtig gut. Sie hat mit 160.000 Einwohnern eine schöne Größe, liegt traumhaft auf zehn verschiedenen Hügeln, die wir ständig bergauf und bergab keuchen und ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen, die in dieser Universitätsstadt ein besonderes Flair hinterlassen haben. 

In den malerischen, verwinkelten Gassen reihen sich Trattorien, Cafés, Boutiquen aneinander und laden zum bummeln ein. Wir marschieren bergauf bis zur Burg von Cagliari und von dem wunderschönen, großen  Platz des Castello haben wir eine herrliche Aussicht auf den Hafen und das Meer. Und wir sehen die dunklen Wolken schnell ankommen, werden vom Regen überrascht und auf dem Weg zurück zum Wohnmobil komplett durchnässt

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Sardinien

Sardinien

Strahlende Sonne, türkisblaues Meer, weiße Strände...das stellten wir uns unter Sardinien vor. Doch als wir mit der Fähre in Olbia ankommen, schauen wir uns die Altstadt in strömendem Regen an und ich muss regelmäßig meine Schuhe ausleeren, in denen sich das Wasser ansammelt. Leider soll es noch eine Woche lang so bleiben.

 

Doch von Anfang an. Nach einer recht zügigen Fahrt über den Brenner und den Gardasee nach Genua gehen wir, nach langer Suche des Fährterminals, um 18.00 Uhr an Bord unsere Fähre der Moby Lines. Wir bekommen unsere "Cabina wauwau" zugeteilt, eine einfach eingerichtete  Außenkabine, in die Timba auch darf und vertreiben uns dann die Zeit an Bord, bevor wir ins Bett gehen. Das Meer ist recht unruhig, doch bei dem Geschaukel schlafen wir gut ein. Timba ist nicht so begeistert, in dem zwei Zentimeter tiefen Wasser an Deck wollte er nicht aufs Klo gehen und die Kabine gefällt ihm auch nicht, doch schließlich legt er sich hin. 

Am nächsten Morgen legen wir gegen 9.30 an. Das Ausschiffen geht zügig von statten und so bummeln wir bald durch Olbia. Da Feiertag ist, hat viel zu, doch bei einem Schuhmacher bekomme ich schöne, direkt an meinen Fuß angepasste Sandalen. Anschließend suchen wir uns, nach einem nassen Abstecher zur alten Basilika, noch ein nettes Café, in dem wir wieder trocknen können.

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Ostern in Italien

Schönes Wetter in Italien

Am Mittwoch vor Ostern starten wir Richtung Süden. Wir wollen die Ostertage im hoffentlich warmen Italien verbringen. Die Wettervorhersage ist ganz gut, allerdings nicht wo schön wie wir eigentlich dachten. Wir haben im "falschen" Cavallino das Wetter angeschaut (unten bei Bari, wo es natürlich schon richtig warm und sonnig ist). Das schönste Wetter in Norditalien finden wir online nördlich von Ravenna bei Comacchio am Lido di Spina. 

Also machen wir uns auf den Weg. In Klausen in Südtirol essen wir jeder im Torgglkeller eine sehr leckere Pizza zu Abend. Wir sitzen in einem kleinen Fass und freuen uns auf die nächsten Tage.

Wir übernachten am Gardasee bei Lazise auf einem sehr schönen Stellplatz nahe des Thermalbades: Thermal Park del Garda bei der Villa dei Cedri. Ein tolles Thermalbad mit Thermalquellen die Naturteiche speisen, in denen man baden kann. Der Parkplatz ist ein schöner Stellplatz für Wohnmobile, auf dem wir einen schönen Platz finden. villadeicedri.it

Diesmal nehmen wir uns nicht die Zeit für ein Bad in den toll angelegten Seen, denn wir machen uns auf den Weg nach Ferrara.

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Kurztrip nach Leipzig

Leipzig

Ein weiteres Wohnmobil im Freundeskreis

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Kurztrip nach Venedig

Karneval in Venedig

Wir haben Sehnsucht nach Sonne und unserem "Reiseleben" im Wohnmobil. In Venedig ist über die Faschingstage schönes Wetter angesagt, also packen wir kurzentschlossen ein paar Sachen und Timba und sind wieder unterwegs.

 

Sonnig ist es schon am Walchensee, wo wir mit Timba einen Spaziergang unternehmen. Doch natürlich zieht es uns weiter in den Süden.

 

Nachdem wir in Affi unseren ersten italienischen Latte Macchiato getrunken und ein wenig den  Supermarkt geplündert haben, freuen wir uns, dass wir noch einen Stellplatz in dem doch zu 75% vollen Campingplatz bekommen. 

Den Campingplatz haben wir im Internet gefunden. Er hat zu dieser Jahreszeit geöffnet, liegt für uns günstig in Mestre, heißt "Venezia Village"  und hat ein ganz neues Duschhaus, ein Schwimmbad, eine Sauna und ein Restaurant. Was will man mehr.

Es ist herrlich wieder unterwegs zu sein, abends Rummicub zu spielen und in unserer "Koje" zu schlafen.

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Die letzten Tage dieser Reise

Das Ende einer wunderschönen Reise

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cape cod

Plymouth

Von unserem Walmart-Übernachtungsplatz in Hingham aus fahren wir am nächsten Morgen Richtung Cape Cod. Wir haben herrliches Wetter und das soll auch die nächsten Tage so bleiben.

In der geschichtsträchtigen Stadt Plymouth,“America`s Hometown“, legen wir eine Pause ein. Am 21. Dezember 1620 verließen die Pilgerväter ihr Schiff, die „Mayflower“ und gingen hier an Land.

Leider können wir das Boot, dass hier normalerweise vor Anker liegt, nicht besichtigen, da es gerade überholt wird. In drei Jahren zum 400. Geburtstag der Ankunft der Pilgrim Fathers muss alles tipptopp sein und die Verbereitungen laufen jetzt schon. Dafür schauen wir uns den berühmten „Plymouth Rock“ an, an dem die Mayflower festgemacht war und hören einem Guide zu, der über die Bedeutung dieses Felsens als geschichtsträchtiges Symbol philosophiert. Heute ist eine Art griechischer Tempel über den Felsen errichtet worden und man sieht die in den Stein eingeritzte Jahreszahl der Ankunft: 1620. Plymouth ist eine nette kleine Stadt, doch uns zieht es weiter nach Cape Cod.    

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Wieder in den USA

New Hampshire

In Kanada führt uns unser Navi wieder einmal eine seltsame kleine Straße entlang, die zur Grenze führt. Sie wird immer enger und dann hört auch noch der Teer auf. Der Grenzübergang ist auf einem Hügel und wir sind das einzige Auto weit und breit. Die Grenzbeamten freuen sich über die Abwechslung und mit unserem deutschen Auto sind wir hier das Ereignis des Tages. Wir parken in einer Art Garage, die im Winter sicher hilfreich ist gegen Kälte und Schnee. Wir sind jetzt zehnmal über die kanadisch-amerikanische Grenze gefahren, noch kein Mal sind wir untersucht worden. Diesmal besichtigt der Grenzer unser Wohnmobil und findet in unserem Kühlschrank Tomaten aus Kanada, die er konfiszieren muss. Immerhin lässt er uns den Lauch und die Eier, denn ich versichere ihm, dass wir diese in USA gekauft haben, was nicht so ganz stimmt. Nachdem wir uns noch ein bisschen unterhalten haben, fahren wir weiter in den Bundesstaat New Hampshire.

 

New Hampshire ist ein kleiner Bundesstaat in Neuengland, der im Westen an Vermont, im Osten an Maine und im Süden an Massachusetts grenzt. Die kleine Hauptstadt mit 40.000 Einwohnern heißt Concord. Insgesamt leben in dem Staat ungefähr 1,3 Millionen Einwohner, die dafür bekannt sind, dass sie gerne unabhängig denken. "Live free or die" ist das Motto des Staates und dementsprechend sehen wir an den Straßenränder Schilder mit der Aufschrift: Buckle up if you are under 18. Das heißt, hier gibt es weder eine Anschnallpflicht für Autofahrer noch eine Helmpflicht für Motorradfahrer. Der Bürger ist selbst verantwortlich für sein Handeln. 

Das liegt auch mit in der Geschichte begründet. New Hampshire gründete als erste Kolonie eine Regierung, verabschiedete eine Verfassung und wurde mit den neu gegründeten Vereinigten Staaten unabhängig. Der zweite Name New Hampshires, Granite State, weist auf die großen Granitvorkommen in den White Mountains hin. Eines der berühmtesten Bauwerke, das aus diesem Granit hergestellt worden ist, ist die Library of Congress in Washington D.C. 

Es wird jetzt immer schwieriger noch geöffnete Campingplätze zu finden, doch in den nördlichen White Mountains finden wir noch einen Stellplatz mit einem herrlichen Blick in die Landschaft, auf dem wir allerdings die einzigen Gäste sind. In der Nacht haben wir zum ersten Mal Bodenfrost, doch am Morgen scheint die Sonne wieder.

 

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Französisches Kanada II

Le Chemin du Roi

Bei noch schönem Wetter verlassen wir Montreal, eine Stadt, die uns ausnehmend gut gefallen hat. Wir folgen auf dem landschaftlich wunderschönem "Königsweg" dem St Lawrence Strom nach Osten. Der Chemin du Roi war die erste wagentaugliche Straße zwischen Quebec und Montreal. Er führt durch viele kleine Ortschaften und in Sorel überqueren wir mit der Fähre den Fluss. In Trios Rivières legen wir eine Kaffeepause ein, allerdings wirkt dieses Städtchen ein bisschen ausgestorben. Die leuchtenden Farben des Indian Summer begleiten uns während der Fahrt.

Am Spätnachmittag erreichen wir unseren Campingplatz, der eine Viertelstunde von Quebec entfernt liegt. Wir fahren noch in das Vieux Quebec und lassen die Stadt auf uns wirken.

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Französisches Kanada

Die Provinz Quebec

Am Nachmittag verlassen wir die hübsche Stadt Burlington und fahren über die Inseln im Lake Champlain eine landschaftlich wunderschöne Strecke nach Norden zur kanadischen Grenze. Bei herrlichem Wetter erreichen wir nach inzwischen normal gewordenen Grenzformalitäten die Provinz Quebec und sind plötzlich auch in einer komplett anderen Kulturwelt: Vive la Nouvelle-France!

 

Quebec ist die größte der kanadischen Provinzen (etwa dreimal so groß wie Frankreich) und die einzige, die als Amtssprache Französisch spricht. Die Provinz ist sehr durch ihr französisches Erbe geprägt, was wir nicht nur an der Sprache merken. 

Sie liegt im Osten Kanadas zwischen der Hudson Bay und dem St Lawrence Strom, der zum Teil auch die Grenze zu den USA bildet. Zwei Jahrhunderte lang, von der Ankunft Jacques Cartiers im Jahre 1534 bis zur Kapitulation von Governor Vaudreuil im Jahre 1760, war Quebec eine französische Kolonie. Durch den Pariser Frieden 1763 fiel die Provinz Quebec dann an die Briten. Der Sonderstatus der Provinz wurde schon 1774 durch den Quebec Act betont, der das französische Rechtssystem, die Religionsfreiheit und die französische Kultur und Sprache anerkannte. Seit damals ist die Politik dieser Provinz von einer ständigen Debatte um die frankophone Kultur und Sprache geprägt. Seit 2006 ist Quebec als eine "Nation in einem vereinten Kanada" anerkannt.

Quebec hat ungefähr acht Millionen Einwohner und davon sprechen rund 6,4 Millionen französisch, somit spricht ungefähr 80 Prozent der Bevölkerung Französisch als Muttersprache. 

 

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New York State II

Thousand Islands

Spontan beschließen wir auf unserer schönen Insel noch eine zweite Nacht zu bleiben. Es gefällt uns gut, das Wetter spielt auch noch mit – es hat um die 24 Grad und ist meistens sonnig- und so unternehmen wir noch eine schöne Radtour entlang dem Lake Ontario.

 

Am nächsten Morgen geht es weiter zu den Tausend Inseln. Dies ist ein Gebiet am östlichen Ende des Lake Ontario, in dem der St Lawrence River als breiter Abfluss  den See verlässt. In dieser Mündung liegen ungefähr 1800 Inseln, von denen etwa zwei Drittel schon zu Kanada gehören, denn der Fluss ist die Grenze zwischen den USA und dem nördlichen Nachbarn. Inseln aller Größen gehören dazu, manche haben nur Platz für ein paar Bäume, andere beherbergen große Häuser und auf Heart Island findet man sogar eine nachgebaute Burg vom Rhein, Boldt Castle. Dieses Schloss mit spitzen Giebeln und Rundtürmen ist von George Boldt, dem Besitzer des Waldorf Astoria Hotels in New York als Liebesbeweis für seine Frau erbaut worden.

Wir fahren nach Clayton, einer netten, kleinen Hafenstadt und stellen fest, dass der Schiffsverkehr zu den Inseln stark eingeschränkt ist, da wir uns schon in der Nachsaison befinden und somit können wir uns Boldt Castle leider nicht anschauen.

Die Orte und die Häuser hier wirken schon fast wie in Neuengland. Sehr ordentlich, große Herrschaftshäuser mit riesigen Gärten, deren Rasen samstags mit dem Aufsitzrasenmäher gemäht wird. 

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New York State

Niagara Fälle

Von Toronto aus besuchen wir die Niagara Fälle, die direkt an der kanadisch-amerikanischen Grenze liegen. Mit 18 Millionen Besuchern jährlich gehören die Niagarafälle zu den bekanntesten Natursehenswürdigkeiten in den USA, dementsprechend vermarktet sind sie auch. Gottseidank ist Nachsaison und mitten in der Woche, dadurch kommen wir ganz gut durch den Ort Niagara Falls durch. Schon von der Straße aus sehen wir die beeindruckenden Fälle. Da die Parkplätze hier aber 20 Dollar kosten, fahren wir erst einmal weiter bis wir zu den 5 Dollar Parkplätzen gelangen. Von hier aus radeln wir dann zurück zu den berühmten Horseshoefalls, wie die Wasserfälle auf kanadischer Seite wegen ihrer Hufeisenform heißen.

 

Entstanden sind die Wasserfälle durch die letzte Eiszeit, als die Eismassen schmolzen und als Überreste die fünf großen Seen zurückblieben. Von diesen ist der Eriesee mit dem Ontariosee durch den Niagara River verbunden. Da jedoch der Ontariosee tiefer liegt, muss der Fluss einen Höhenunterschied von 109 Metern überwinden. Dies passiert hier bei den Wasserfällen. Die Insel Goat Island in der Mitte des Niagara River teilt den Fluss in die 328 Meter breiten, amerikanischen und die 640 Meter breiten, kanadischen Fälle. Die Grenze der beiden Länder liegt, wie so oft, in der Mitte des Flusses. 

Schiffe umfahren die Fälle durch den zwölf Kilometer westlich liegenden 43 Kilometer langen Wellandkanal.

Die Wasserkraft der Niagara Falls wird von den USA und Kanada seit 1951 gleichermaßen zur Stromerzeugung genutzt. Interessant finden wir, dass die Niagara Fälle in der Nacht teilweise bis auf die Hälfte gedrosselt werden um mehr Strom erzeugen zu können, morgens dann jedoch wieder "aufgedreht" werden um den Zuschauern die volle Kraft der Wasserfälle zu zeigen. 

 

Auch wir sind sehr beeindruckt. Die Gischt des Wassers sprüht auf uns und wir beobachten die Touristen, die auf den Booten der "Maid of the Mist" in ihren rosa Plastikregenmänteln nahe an die Fälle heranfahren und patschnass wieder zurückkommen. Uns reicht allerdings die Radtour zu den verschiedenen Aussichtspunkten.

 

Über die Rainbowbridge, dem einzigen Aussichtspunkt von dem man die amerikanischen und die kanadischen Fälle gleichzeitig sehen kann, verlassen wir Kanada und befinden uns nun wieder in den USA im Staate New York.

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Toronto

Ontario

Die Provinz Ontario liegt im Südosten Kanadas. Sie grenzt an die Provinzen Manitoba im Westen und Quebec im Osten, außerdem im Süden an fünf US-Bundesstaaten, allerdings verlaufen diese Grenzen fast alle in Seen oder Flüssen. Im Norden reicht sie bis an die Hudson Bay. Die Hauptstadt Kanadas, Ottawa, liegt in Ontario, doch die moderne Wirtschaftsmetropole und Hauptstadt der Provinz ist Toronto.  

 

Ontario ist ein irokesisches Wort und bedeutet schönes Wasser. Bevor die Europäer die Gegend erreichten, lebten hier die Stämme der Irokesen und Alkonkin-Indianer. Im 17. und 18. Jahrhundert gab es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen den Franzosen und den Briten um dieses Gebiet. Am 1. Juli 1867 wurde schließlich die Kanadische Konföderation gegründet und die Provinz Kanada in Quebec und Ontario geteilt. Ontario wurde zum wirtschaftlichen Zentrum des Landes. Besonders nach dem zweiten Weltkrieg zogen viele Einwanderer in den Großraum Toronto, der heute einer der ethnisch vielfältigsten Regionen Nordamerikas ist.

 

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Chicago

Illinois

Inzwischen haben wir Illinois erreicht, werden jedoch nur den nördlichen Teil dieses Bundesstaates, der auch Präriestaat genannt wird, kennenlernen. Die größte Stadt des Staates ist Chicago am Lake Michigan, die Hauptstadt heißt Springfield. Letztere ist hauptsächlich dadurch bekannt, dass einer der beliebtesten Präsidenten der USA, Abraham Lincoln, von 1837-1861 hier als Anwalt gearbeitet und gelebt hat. Laut unserem Führer ist der stärkste Eindruck den Illinois beim Besucher hinterlässt, der einer endlosen Weite und einem freien Blick zum Horizont.

Die ersten französischen Siedler kamen Ende des 17. Jahrhunderts in diese Gegend und so war Illinois bis die Briten es 1765  übernahmen, französische Kolonie. 1818 wurde es als 21. Bundesstaat in die Union der Vereinigten Staaten aufgenommen.

1836 begann der Bau des Illinois-Michigan Kanals, der den Mississippi-River mit den großen Seen verbindet. Diese sind wiederum durch den Saint Lawrence Strom mit dem Atlantik verbunden.

Bevölkerungsmäßig ist Illinois der fünftgrößte Bundesstaat nach Kalifornien, New York, Texas und Florida.    

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Die Großen Seen

Die großen Seen

Die großen Seen sind eine Gruppe von fünf zusammenhängenden Süßwasserseen im Grenzland zwischen den USA und Kanada. Sie sind die größte Binnenwasserfläche der Erde und nehmen zusammen eine Fläche ein, die ungefähr so groß ist wie die Bundesrepublik Deutschland.  Es ist schwer sich vorzustellen, wie riesig das ist. Am Lake Michigan sehen wir jedenfalls kein gegenüber liegendes Ufer. Für die USA und für Kanada sind die Seen ein wichtiges Reservoir zur Wasserversorgung. Zu diesen  gehören der Lake Erie, der Lake Huron, der Lake Michigan, der Lake Superior und der Lake Ontario.

Nur der Michigansee liegt komplett in den USA. Alle anderen Seen grenzen an Kanada oder die Grenze verläuft mitten durch den See.

Entstanden ist dieses riesige Seengebiet in der letzten Eiszeit, als sich die Gletscher zurückzogen und Hohlformen in diesem Gebiet hinterlassen haben, die sich dann mit Wasser gefüllt haben. 

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Chicago

Illinois

Inzwischen haben wir Illinois erreicht, werden jedoch nur den nördlichen Teil dieses Bundesstaates, der auch Präriestaat genannt wird, kennenlernen. Die größte Stadt des Staates ist Chicago am Lake Michigan, die Hauptstadt heißt Springfield. Letztere ist hauptsächlich dadurch bekannt, dass einer der beliebtesten Präsidenten der USA, Abraham Lincoln, von 1837-1861 hier als Anwalt gearbeitet und gelebt hat. Laut unserem Führer ist der stärkste Eindruck den Illinois beim Besucher hinterlässt, der einer endlosen Weite und einem freien Blick zum Horizont.

Die ersten französischen Siedler kamen Ende des 17. Jahrhunderts in diese Gegend und so war Illinois bis die Briten es 1765  übernahmen, französische Kolonie. 1818 wurde es als 21. Bundesstaat in die Union der Vereinigten Staaten aufgenommen.

1836 begann der Bau des Illinois-Michigan Kanals, der den Mississippi-River mit den großen Seen verbindet. Diese sind wiederum durch den Saint Lawrence Strom mit dem Atlantik verbunden.

Bevölkerungsmäßig ist Illinois der fünftgrößte Bundesstaat nach Kalifornien, New York, Texas und Florida.    

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Auf dem Weg nach Chicago

Das Mississippi River Valley

Am nächsten Morgen lernen wir zwei nette Amerikaner Cindy und Fred aus Minneapolis kennen, die neben uns campen und die letzten zwei Jahre durch die USA gereist sind. Einer ihrer Träume ist es nach Mexiko zu fahren, doch bisher haben sie sich nicht getraut. Aufmerksam hören sie sich unsere Erfahrungen an und sind ganz begeistert von unserer Reise und unserem Wohnmobil.

 

Wir verlassen Lake City und bewundern das Mississippi River Valley, also die Landschaft, durch die wir jetzt fahren.

Der Mississippi ist 3778 Kilometer lang und entspringt im Lake Itasca in Minnesota, nördlich von Minneapolis. Sein längster Nebenfluss ist der Missouri, mit dem er laut Wikipedia mit einer Gesamtlänge von 6051 Kilometern das vierlängste Flusssystem der Erde bildet. 160 Kilometer südlich von New Orleans fließt er in den Golf von Mexiko. 

 

Das Mississippi River Valley ist ganz anders als die Great Plains. Der Mississippi bildet hier den Lake Pepin und an dessen Ufer führt der wunderschöne scenic drive entlang. Wir halten in Wabasha, einer der ältesten Gemeinden in Minnesota und einem ehemaligen Dampfschiffhafen. Mark Twains Helden Tom Sawyer und Huckleberry Finn könnten hier gut die Straße entlang schlendern.

Direkt am Mississippi gibt es das National Eagle Center mit Weißkopfseeadlern und Steinadlern. Minnesota hat die größte Adleranzahl nach Alaska und viele leben hier in Wabasha im Upper Mississippi River Wildlife Refuge auf einer Insel im Fluss. Hier können sie gut überwintern, denn durch eine Engstelle im Fluss und die dadurch entstehende starke Strömung friert der Mississippi im Winter nicht zu und die Adler finden Nahrung. 

Der Fluss fließt träge in einem riesigen Flussbett dahin, welches teilweise bis zu drei Kilometern breit ist und wir verstehen jetzt, warum der Mississippi auch Ol`Man River genannt wird. Es ist ein gemütlicher Fluss mit vielen Inseln, viele Hausbootbesitzer sind auf dem Fluss unterwegs und er scheint ein beliebtes Freizeitausflugsziel zu sein.

Es ist immer noch heiß und so erfrischen auch wir uns an einem kleinen Strand des Mississippi in Wabasha im herrlich kühlen Wasser. Sogar Timba geht mit, nicht ganz freiwillig, aber an der Leine trabt er brav hinterher. Anschließend besuchen wir das Café "The Chocolate Escape", das schönen Indianerschmuck zum Verkauf anbietet. Hier bekommt Alina endlich ihr Geschenk zum Masterabschluss, eine "bolo-tie" der Navajo-Indianer. Sie freut sich sehr.

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Minnesota

Badlands National Park

Am nächsten Morgen fahren wir durch unseren letzten Nationalpark auf dieser Reise im Westen der USA: den Badlands National Park. Über diesen schrieb 1935 der berühmte Architekt Frank Lloyd Wright:“What I saw gave me an indescribable sense of mysterious elsewhere – a distant architecture, ethereal..., an endless supernatural world more spiritual than earth but created out of it.“

Der Nationalpark besteht aus bizarren Felsformationen in verschiedenen Farben, die durch Ablagerungen von Sedimenten entstanden sind. Er erinnert an den Bryce Canyon oder den Grand Canyon, nur dass kein Fluss dieses Naturwunder gegraben hat, sondern Regen und Wind die Schichten über Jahrmillionen nach und nach freigelegt haben. Man hat hier viele Fossilien gefunden und auch lebende Tiere sehen wir einige: Präriehunde, die an ihren Erdlöchern putzig sitzen, Dickhornschafe, die in Gruppen rumstehen, eine Herde Büffel und Antilopen.    

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Das westliche South Dakota

Von Wyoming nach South Dakota

Unsere Tour mit Alina bis zum Mount Rushmore Monument

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Yellowstone National Park

Die Yellowstone-Gegend

Bozeman und Livingston

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Glacier Nationalpark

Auf dem Weg zur Grenze

Auf dem Weg von unserem Nationalparkcampingplatz zum Visitor Center von Radium Hot Springs sehen wir einige Bighornschafe an der Straße stehen. Der Bock hat gewaltige Hörner auf.

Wir erkundigen uns nach den Feuern und erfahren, dass der Waterton Nationalpark im Moment leider gesperrt ist. Schade, denn auf diesen wunderschönen Nationalpark hatten wir uns sehr gefreut. Nun müssen wir unseren Routenplan ändern und überqueren heute noch die Grenze in die USA.

 

Doch zuerst schauen wir uns das nette Örtchen Invermere am Windermere Lake an. Als wir ankommen, ist gerade der Samstagsmarkt und da der Ort auch für seine Kunstgalerien bekannt ist, macht es uns Spaß hier durchzubummeln. Auf dem Markt finden wir einen Bäcker aus Sachsen, der sein Handwerk in München gelernt hat und herrliche große Brezen gebacken hat. Nach fast acht Monaten Abstinenz freuen wir uns auf echte Brezen (und nicht die Kopie, die mit Butter übergossen hier sonst gelegentlich angeboten wird) und ein leckeres, dunkles Bauernbrot. Wir setzen uns in ein Cafe mit gutem Internet (und schlechtem Kaffee), damit ich den letzten Blog endlich fertig machen und online stellen kann.

 

Von Invermere fahren wir über Fairmont Hot Springs und dem pseudo-bayrischen Ort Kimberley zur Grenzstation in die USA. An einem Samstagabend ist hier nichts los und nachdem Alina ihre Fingerabdrücke hinterlegt und sechs Dollar gezahlt hat, sind wir in Montana und damit wieder in den USA. Wir suchen uns einen schönen Campingplatz in einem Statepark bei Rexford und übernachten da.

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Icefield Parkway

Jasper Nationalpark

Am nächsten Tag fahren wir richtig in den Jasper Nationalpark hinein. Dies ist der größte von Kanadas sieben Nationalparks, die in den Rocky Mountains liegen. Er wurde 1907 gegründet und grenzt direkt an den Banff Nationalpark, der aber deutlich voller und überlaufener ist. Der Jasper Nationalpark ist bekannt für seine spektakuläre Wildnis, blaugrüne Seen, Wasserfälle und einsame Natur. Der Park wurde nach Jasper Hawes benannt, der im frühen 19. Jahrhundert hier einen Pelzhandelsposten betrieb.

 

Wir stapfen zuerst noch einmal durch den großen, flachen Jasper Lake, der uns heute aber deutlich kälter vorkommt als vor einer Woche. Anschließend fahren wir zum Maligne Lake, dem größten gletschergespeisten See und einem der Highlights in den Rockies. Leider ist es heute recht diesig, so dass wir die Berge um den See herum nur durch einen leichten Nebel sehen. Uns wird erklärt, dass dies die Auswirkungen der Feuer in British Columbia sind. Der Rauch zieht bis hierher und teilweise kann man ihn sogar riechen.

Der bekannteste Blickpunkt des Maligne Lake ist die kleine Insel Spirit Island. Sie liegt am Ende des Sees und wir würden gerne eine Bootsfahrt dorthin unternehmen. Als wir allerdings erfahren, dass dies 98 Dollar pro Person kostet, machen wir nur einen Spaziergang am Ufer entlang. Das ist uns dann doch zu teuer.

 

Wir besuchen danach noch den Maligne Canyon und sind total begeistert. Ein Fluss, der sich in Jahrtausenden durch die Felsen gegraben hat, rauscht durch die Steinformationen tief unter uns. Ein Wanderweg führt am Canyonrand entlang und von mehreren Brücken haben wir immer wieder eine tolle Aussicht in den bis zu fünfzig Meter tiefen Canyon.

 

Nachdem wir noch durch den Ort Jasper gebummelt sind, das Internet genutzt haben und in der örtlichen Brewery ein recht gutes Bier getrunken und etwas gegessen haben, bekommen wir noch einen Platz auf dem nahe gelegenen Whistler-Campingplatz.    

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Edmonton

 

Seit drei Tagen erforschen wir Edmonton, seit 1905 die Hauptstadt des Bundesstaates Alberta. Sie hat ungefähr 810.000 Einwohner, kommt uns aber größer vor und laut Wikipedia ist sie die flächengrößte Stadt in Nordamerika.

Uns wurde erzählt, dass Edmonton nicht sehr schön sei, doch das können wir nicht bestätigen. Vielleicht liegt es daran, dass wir seit drei Monaten wieder in der ersten richtigen Stadt sind. Uns gefällt es hier recht gut und die Stadt hat einige sehr interessante, architektonische Juwelen wie das Rathaus oder die Art Gallery.

 

Indianer haben seit Jahrtausenden am Ufer des Sasketchewan River gesiedelt. Doch erst im Jahr 1795 wurde hier von der Hudson Bay Company ein Fort errichtet, welches der  Konkurrenz, der Northwest Company, zuvorkommen sollte. Die Hudson`s Bay Company war in Alberta durch eine Kette von Handelsposten vertreten, von denen einer zur Hauptstadt Edmonton wurde. Nachdem 1902 die Eisenbahn bis hierher gebaut wurde, wuchs die Bevölkerungszahl deutlich an. Das moderne Edmonton ist eine ansprechende, multikulturelle Großstadt mit viel Grün, einer Universität und einigen sehr modernen Gebäuden.  

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Alberta

Alberta

Nun geht es durch die kanadischen Rockies und den Jasper Nationalpark nach Edmonton. Wir fahren quer durch den wunderschönen Nationalpark durch, weil wir ihn ja in einer Woche, wenn Alina kommt, genauer unter die Lupe nehmen werden.

Wir überqueren die Grenze nach Alberta und damit sind wir auch in einer neuen Zeitzone. Jetzt sind es nur noch acht Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland.

 

Alberta ist die westlichste der sogenannten Prärieprovinzen Kanadas. Im Westen grenzt dieser Staat mit den Rocky Mountains an British Columbia, im Norden an die Northwest  Territories und im Osten an Sasketchewan. Im Süden, an der Grenze zu Montana in den USA herrscht die Prärie vor. Früher lebten hier Millionen von Bisons, die sich, nachdem sie Anfang des Jahrhunderts stark dezimiert wurden,  nun wieder vermehren. Durch die Ölvorkommen, Getreideanbau und Rinderzucht  ist Alberta die reichste Provinz Kanadas, was sich für uns dadurch bemerkbar macht, dass es hier keine Provinzsteuer gibt.

Edmonton ist zwar die Hauptstadt, doch die größte Stadt ist das im Süden gelegene Calgary, bekannt durch die Winterolympiade 1988 und die jährliche Calgary Stampede, einer riesigen Rodeo- und Westernveranstaltung. 

Bekannt ist Alberta vor allem durch seine Nationalparks. Der Jasper-, der Banff-, der Yoho-Nationalpark und der Waterton-Glacier-International Peace Park begeistern jedes Jahr Millionen Touristen, unter anderem auch uns.

 

Nachdem wir die Grenze zum Jasper Nationalpark passiert haben, sehen wir gleich am Straßenrand zwei imposante Wapiti-Hirsche. Das ist doch ein gutes Zeichen.

Wir kommen mittags in Jasper an und sind ganz glücklich, dass wir auf dem nahegelegenen Campingplatz noch einen Platz bekommen. So wie wir gehört haben, sind die Nationalparkcampingplätze bis  Ende September ausgebucht. Der Campingplatz ist riesig, über 700 Stellplätze, aber so toll im Wald angelegt, dass jeder durch Bäume abgetrennt für sich steht.

Nachdem wir durch den Ort Jasper gebummelt sind, zieht es uns doch eher weg von den Touristenläden raus in die Natur. Wir fahren durch wunderschöne Ahornwälder den Berg hinauf zu den beiden Seen Patricia Lake und Pyramid Lake. Hier spazieren wir mit Timba auf eine kleine Insel und genießen den Ausblick von den Seen auf die Rocky Mountains. 

Abends machen wir noch einen einstündigen Agility-Spaziergang mit Timba durch den Campingplatz auf der Suche nach der hier lebenden Wapiti-Herde, die wir jedoch nicht finden. Timba hat allerdings seinen Spaß daran für "Leckerli" über Baumstämme und Baumstümpfe zu balancieren.

 

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Von Prince George bis zur Grenze British Columbia/Alberta

Auf dem Weg von Chetwynd nach Prince George fahren wir eine ganze Zeit am McLeod Lake entlang und finden eine schöne Stelle, an der wir baden gehen. Wir liegen auf einem kleinen Steg, genießen die Sonne und lesen mal wieder in unseren Büchern.

 

Prince George enttäuscht uns sehr, wie so viele dieser Straßenorte hier. Im frühen 19. Jahrhundert errichtete Simon Fraser einen Handelsposten für die North West Trading Company und nannte ihn Prince George. Mit dem Bau der Eisenbahn wuchs der Ort und ist heute ein Zentrum der Holz- und Ölindustrie und des Bergbaus. Es ist zwar mit 72.000 Einwohnern das größte nördliche Handelszentrum in British Columbia und liegt am Kreuzungspunkt zweier wichtiger Highways und zweier großer Flüsse, dem Fraser River und dem Nechako River, doch uns gefällt die Stadt überhaupt nicht. Allerdings finden wir hier alle Annehmlichkeiten der „Zivilisation“ wie Supermärkte, Shoppingcenter, Restaurants und einen recht schönen Campingplatz mit Swimmingpool.

 

Für unseren Hochzeitstag entdecken wir ein sehr extravagantes Restaurant, von dem wir total begeistert sind. Nachdem ich gerade verkündet hatte, dass wir aber heute nicht Pizza essen gehen, sehen wir dieses moderne Gebäude, eigentlich das einzige in der Hauptstraße von Prince George, das uns gefällt – und es ist eine Pizzeria. Diese ist allerdings vom feinsten. Sehr modern in schwarzem und naturfarbenem Holz eingerichtet, mit einem riesigen Pizzaofen in der Mitte der offenen Küche landen wir in einem kultivierten Restaurant, das sogar Stoffservietten hat. Dies ist für USA oder Kanada eher eine Seltenheit. Das Essen ist von hervorragender Qualität, schön serviert und so feiern wir uns in angemessenem Stil.  Wir sind doch stolz, dass wir es solange zusammen geschafft haben, zwei tolle Töchter haben und immer noch ähnlich denken und glücklich sind.

Da Edmonton nicht mehr so weit ist, lassen wir uns nun mit dem Reisen etwas Zeit und verbringen den nächsten Tag am Swimmingpool und im Shoppingcenter. Wir besuchen noch einmal dieses gute Restaurant und erstehen zwei der getöpferten Servierschalen, die mir so gut gefallen haben. Die Töpferei, die diese herstellt, hat leider im August zu, doch der Besitzer des Restaurants ist so nett und lässt mich aus seinen Schalen zwei auswählen.

 

Danach fahren wir weiter Richtung Jasper Nationalpark. Die Landschaft ähnelt nun unserem Voralpenland bei Benediktbeuern oder Lenggries. Sogar die Kühe schauen ähnlich aus. Nur die Ausmaße von allem sind deutlich größer. Wir nähern uns dem höchsten Berg der Rocky Mountains, dem Mount Robson und übernachten in Tete Jaune Cache, wo wir einen Traumplatz, etwas abgetrennt von allen anderen, direkt am Fluss gefunden haben.

Hier gefällt es uns so gut, dass wir spontan beschließen, noch eine zweite Nacht zu bleiben.

    

Am nächsten Tag fahren wir in den zwanzig Kilometer entfernten Ort Valemount, der uns recht gut gefällt. Es ist ein kleiner, sympathischer Ort mit einer sehr guten Swiss Bakery, in der wir echte Brezen und ein gutes Bauernbrot bekommen. Valemount ist im Winter dafür bekannt, dass es "powerboarding" oder "sled-assisted skiing" anbietet. Das bedeutet, dass es hier keinen Lift gibt, sondern Ski- oder Snowboardfahrer werden mit einem Schneemobil den Berg hochgezogen und dürfen sich dann in den "Powder" stürzen.

 

An der Salmon Viewing Platform des Ortes lernen wir den Lebenszyklus des Chinook Salmon kennen. An diesem Nebenarm des Fraser River beobachten wir diese größte Lachsart, den Chinook Lachs, der eine 1300 Kilometer lange Reise hinter sich hat, wenn er hier am Swift Creek ankommt. Als kleiner Fisch startet er von hier Richtung Pazifik, wandelt sich dort in einen Salzwasserfisch, schwimmt dann bis nach Alaska und sogar zu den aleutischen Inseln, bevor er nach vier bis fünf Jahren in einem Jahr nach Süden bis nach Vancouver zur Mündung des Fraser River schwimmt und sich dann über tausend Kilometer flussaufwärts kämpft um an seiner Geburtsstätte wieder abzulaichen und anschließend zu sterben. Flussaufwärts gelingt es ihm fünfzehn Kilometer am Tag zu schwimmen und er überspringt sogar Stromschnellen und kleine Wasserfälle. Dies ist doch ein ganz anderer Lebenszyklus als der, den die Farmlachse haben, die wir zuhause essen. Allerdings schmecken hier auch nur die Lachse aus dem Ozean oder aus dessen Nähe und nicht die abgekämpften, mageren Tiere, die nach der langen Reise an ihrem Ablaichort ankommen.

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Alaska Highway, Bennett-Damm und Nordlichter

Northern British Columbia

Nachdem wir früh aufgestanden sind um noch einmal fast ohne andere Leute in den heißen Quellen zu baden, düsen wir nun die nächsten zwei Tage den Alaska Highway entlang. Die Sonne scheint immer wieder zwischen den Wolken hindurch und wir sind begeistert von der spektakulären Landschaft.

Wir bewundern den Muncho Lake und treffen auf eine Herde Bighorn Schafe, die zuerst die Straße überqueren und anschließend flink die Felsen hinaufklettern. Zwölf Kilometer fahren wir an diesem kalten Gletschersee entlang.

Danach geht es in die Ausläufer der nördlichen Rocky Mountains hinein. Aus der Ferne beobachten wir zwei Karibus, die in der kargen Gebirgslandschaft verschwinden. Wir halten am Stone Mountain, wo wir mit Timba eine kleine Wanderung unternehmen. Am Summit Lake erreichen wir mit 1295 Metern den höchsten Punkt des Alaska Highways. In Fort Nelson, einem kleinen Straßenort, übernachten wir und gehen abends noch Nachos essen.

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Campbell Highway, South Canol Road und Liard Hot Springs

Der Campbell Highway

Am nächsten Morgen düsen wir die 70 Kilometer zurück bis zum Klondike Highway. Es ist wolkenverhangen und regnet teilweise und so sind wir froh, dass wir gestern unsere Wanderung und Ausflug weiter nach Norden bis Kilometer 120 gemacht haben.

 

Dem Klondike Highway folgen wir nach Süden bis nach Carmacks, wo wir auf einer der etwas einsameren Straßen in Kanada nach Westen fahren wollen, dem Campbell Highway. Der Campbell Highway führt durch die einsame Weite der Wälder des südlichen Zentral-Yukon. Er folgt der Pelzhandelsroute von Robert Campbell, der 1840 diese Gegend für die Hudson`s Bay Company erkundete. 

Bevor wir starten, unterhalten wir uns noch mit einer Einheimischen im Roadhouse von Carmacks. Sie meint, mit einem Reservereifen, genügend Benzin im Tank und Vorräten könnten wir diese Straße gut fahren.

Und wirklich: die ersten zweihundert einsamen Kilometer bis Faro sind geteert und folgen dem Yukon und einem seiner Seitenarme. Auch hier ist die Landschaft wunderschön, allerdings stärker bewaldet als am Dempster. Der Campbell ist ein Highway abseits der normalen Routen und uns begegnet nur ein Auto und eine Elchkuh, die aus dem Gebüsch springt. Ich weiß nicht, wer mehr geschockt war, Armin oder die Elchkuh.

 

In der kleinen Stadt Faro finden wir einen erstaunlich gut ausgestatteten Campingplatz und übernachten dort. Faro ist ein Beispiel für die Kurzzeit-Boom-Zeiten, die manche Orte in Kanada über Nacht berühmt machen und die genauso schnell wieder verschwinden. Die Stadt wurde 1968 gegründet, als man die größten Zink- und Bleivorkommen Kanadas in der Anvil Dynasty Mine fand. 1990 wurde die Mine wieder geschlossen, weil sie nicht mehr rentabel war und die Bevölkerungszahl von Faro sank von über 3000 auf ungefähr 400 Einwohner, die ständig hier wohnen. 

Im Visitor Information Center, das gleichzeitig das Campingplatz-Office ist, unterhalten wir uns auf Deutsch mit einer Polin, die sieben Jahre in Deutschland gewohnt hat und jetzt seit zehn Jahren mit ihrer Familie in Faro lebt. Ihr Sohn arbeitet in den von der Regierung veranlassten Rückbaumaßnahmen der Blei und Zinkmine. Wir kaufen ihr eine hervorragende Cranberry-Marmelade ab und erzählen von unserer Blaubeermarmelade. Sofort frägt sie, wo wir die Blaubeeren gesammelt hätten, denn diese Plätze sind hier bei den Kanadiern ein "well-kept secret". 

Wir stellen wieder einmal fest, dass uns Kanada inzwischen doch sehr viel internationaler vorkommt als die USA. Wie wir in Vancouver schon bemerkt haben, leben hier viele Nationalitäten sehr offen und tolerant nebeneinander. Das gefällt uns recht gut.

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Von Alaska zurück in den Yukon, Kanada

Good-Bye Alaska, Hello Yukon

Chena Hot Springs

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Fairbanks

Denali-Nationalpark

Am nächsten Morgen fahren wir die kurze Strecke zum Denali-Nationalpark und dann die zwanzig Kilometer, die man mit dem eigenen Auto in den Park hineinfahren darf. Leider sehen wir wieder keine Tiere, dafür klettern Armin und Julia auf einen riesigen Felsen. Ich gehe in der Zeit mit Timba spazieren. Auf dem Rückweg halten wir beim Schlittenhundezentrum des Nationalparks und sehen uns eine Vorführung an. Der Ranger zeigt, wie die Hunde vor den Schlitten gespannt werden und dann dürfen sie das Gefährt ziehen. Sie sind ganz wild aufs Laufen. 

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Hatcher Pass und Talkeetna

Wir heben ab!

Independence Mine und Hatcher Pass

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Kenai-Peninsula

The Playground of Anchorage: Kenai

Südlich von Anchorage liegt die Kenai Peninsula,die das Wochenendziel von vielen Bewohnern von Anchorage ist. Wir haben die Möglichkeit die Halbinsel unter der Woche zu besuchen, wenn auch das Wetter diesmal nicht so richtig mitspielt. Es ist sehr bewölkt, als wir den Seward-Highway nach Homer fahren. Am Turnagain Arm des Cook Inlett entlang haben wir einen traumhaften Ausblick auf die Bucht und die gegenüberliegenden Berge, deren Spitzen leider von Wolken bedeckt sind. Wir sehen uns Girdwood, das nördlichste Skigebiet der USA am Alyeska Mountain an.

 

Über Soldotna und Clam Gulch fahren wir zu unserem heutigen Campingplatz in Ninilchik. Hier ist der Einfluss der russischen Pelzhändler noch deutlich spürbar, die in dieser Gegend ab 1791 siedelten. Wir halten an einer russisch-orthodoxen Kirche und bestaunen den Friedhof mit den vielen orthodoxen Kreuzen. 

Die Landschaft hier ist wunderschön. In Cooper Landing und am Kenai River stehen die Angler bis zu den Oberschenkeln in den kalten Flüssen und angeln. Für Sportfischer ist die gesamte Halbinsel ein Paradies, da hier tausende Lachse vom Meer über die Flüsse zu ihren Laichplätzen schwimmen. Viele der Lachse wiegen zwischen 20 und 30 Kilo, wenn sie von den Anglern aus dem Wasser gezogen werden. 1985 wurde mit einem 44 Kilo schweren king salmon ein Rekord aufgestellt, den viele Fischer gerne übertrumpfen wollen.    

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Valdez

Gletscherwelten

Von Tok aus fahren wir an den Wrangell Mountains entlang den Richardson Highway weiter bis nach Valdez. Gegen Ende der Strecke durchqueren wir die Chugach Mountains, in denen der imposante Worthington Gletscher liegt. Das erste Mal können wir bis an die Gletscherzunge wandern. Ein Fußweg führt uns direkt bis zum Eis, von dem aus der Gletscherbach in Kaskaden durch eine kleine Schlucht in die Ebene fließt. Das Eis funkelt in diesem wunderschönen Gletscher-Hellblau, das am besten zum Ausdruck kommt, wenn der Himmel bewölkt ist.

Wir können fantastische Fotos machen, ehe eine Busladung Chinesen über den Gletscher herfällt.

Weiter geht es über den Thompson Pass, an dem einige schöne Wasserfälle ins Tal rauschen und schließlich erreichen wir Valdez.

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Dawson City, Top of the World, Tok

Dem Goldrausch folgend

Der Klondike Loop

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Haines und Skagway

In der Fjordwelt Südostalaskas

Haines

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Anchorage-Tok-Kluane Lake

Wir reisen mit Julia

Am 16. Juli holen wir Julia vom Flughafen ab. Pünktlich landet die Condor-Maschine und wir freuen uns zumindest eine unserer Töchter wieder bei uns zu haben.

Wir verbringen mit ihr einen weiteren Tag in Anchorage, bummeln noch einmal über den Markt, gehen ins Shoppingcenter, kaufen ein paar schöne Sachen für sie bei Louloulemon und anderen Sportläden, sehen uns im Visitorcenter einen sehr interessanten Film über den Klondike Goldrush an und essen im berühmten Dachterrassenrestaurant Latitude 61°.

Wir bleiben noch eine Nacht auf dem Goldnugget Campingplatz, auf dem wir der riesigen Wohnmobilbussen eingekeilt sind. Wir stehen inmitten einer Reisegruppe von 24 „Omnibussen“, alle mit mindestens zwei Auszügen, die 14-16 Meter lang sind und auch alle noch ein Auto hinter sich nachziehen. Dagegen sieht unser „Putzi“ richtig klein aus. Die Gruppe ist 48 Tage lang im Yukon und in Alaska unterwegs und nachdem sie in der Früh aufgebrochen ist, ist der Campingplatz fast leer. 

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Anchorage

Panamericana Nordteil

Wir haben es geschafft. Wir sind den nördlichen Teil der Panamericana, den, der auf dem nordamerikanischen Kontinent liegt, gefahren. Von Mexiko bis Alaska, mit Umwegen in 25.000 Kilometern, ich finde, da können wir stolz sein. 

 

Ein halbes Jahr sind wir jetzt unterwegs und wir reisen immer noch gerne. Wir haben gelernt, dass nicht das Ankommen, sondern das Reisen das Ziel ist. Manchmal ist es anstrengend, dann machen wir sozusagen eine Pause vom Reisen, doch insgesamt ist es spannend, lehrreich und unglaublich interessant. Wir vermissen Kinder, Eltern und Freunde, doch es macht immer noch Spaß zu zweit unterwegs zu sein. Wir verstehen uns gut und haben wieder einmal erfahren, dass wir in vielen Dingen ähnlich denken. Da wir auf so engem Raum zusammenleben, ist es unerlässlich sich täglich mit Respekt und Rücksichtnahme zu begegnen. Auch das gelingt uns ganz gut, zur Not haben wir Timba als Blitzableiter. Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass man ähnliche Vorstellungen von Reisezielen, Reisegeschwindigkeit, Verweildauer an verschiedenen Orten, Sehenswürdigkeiten, die man anschauen möchte und Aufteilung der Aufgaben hat.

 

Die Beziehung zueinander ist wieder intensiver, denn wir sehen uns nicht nur sechs Stunden wach am Tag, sondern achtzehn Stunden. So viel und so lange waren wir noch nie am Stück zusammen. Wir lachen und reden wieder deutlich mehr miteinander, haben viel Spaß zusammen und natürlich mit Timba.

 

Der Hund war überhaupt eine gute Idee. Er sorgt immer für Gesprächsstoff und wir müssen uns um ihn kümmern, was wir auch gerne tun. Durch ihn haben wir überall schnell Kontakt gefunden. In Mexiko war die Standardfrage: "Muerde?" (Beißt er?) und hier in USA/Kanada heißt es immer: "Can I pet your dog?" Alle sind immer ganz begeistert von ihm.

 

Unser Bus hat sich als für uns optimal herausgestellt, auch wenn er ein paar kleine Fehler hat. Er ist im letzten halben Jahr unser Zuhause geworden und wir haben festgestellt, dass wir nicht viel Platz brauchen. Selbst bei schlechtem Wetter ist er hell und geräumig, obwohl das Reisen bei Sonnenschein natürlich viel  mehr Spaß macht. Wir sind froh, dass wir durch unsere Solarpaneele stromunabhängig stehen können, dadurch sind die Campingplätze deutlich billiger, zumindest in den USA und Kanada. Jetzt freuen wir uns auf Julia. Da wird es zwar etwas eng werden, doch irgendwie wird es schon funktionieren.

 

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Alaska, Parks Highway

Parks Highway

Der George Parks Highway ist eine der Hauptverbindungsrouten in Alaska. Er ist 520 Kilometern lang, verbindet Fairbanks mit Anchorage und ist die einzige Straße, die zum Denali National Park führt.  

Er wurde 1971 fertiggestellt und ist inzwischen sehr gut zu befahren.

Wir werden jetzt auf diesem Highway bis nach Anchorage reisen, dabei aber einige Abstecher unternehmen.

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Alaska, Richardson Highway, Denali Highway

Alaska

Am nächsten Morgen fahren wir die letzte halbe Stunde zur kanadisch-amerikanischen Grenze, unterhalten uns mit dem netten Grenzbeamten und reisen ohne Probleme nach Alaska ein.

Nun befinden wir uns im 49. und nördlichsten Bundesstaat der USA. Die „lower 48“ , wie man hier sagt, liegen weit unter uns.

 

Ein Zitat von Henry Gannett aus dem Jahre 1899 macht uns sehr neugierig:

„There is one word of advice and caution to be given those intending to visit Alaska for pleasure, or for sightseeing. If you are old, go by all means, but if you are young, wait. The scenery of Alaska is much grander than anything else of its kind in the world, and it is not well to dull ones`capacity for enjoyment by seeing the finest first.“

 

Der Name Alaska kommt aus dem aleutischen und bedeutet: Land, in dessen Richtung das Meer strömt.

Alaska ist mit 1,7 Millionen Quadratkilometer ungefähr zweimal so groß wie Texas und das war schon riesig, hat aber nur 741.000 Einwohner. Die Hauptstadt Juneau ist die einzige Bundesstaathauptstadt in den kontinentalen USA, in die keine Straße führt. Sie ist nur mit Schiff oder Flugzeug zu erreichen.

Die Geschichte Alaskas ist recht interessant, denn dies war der erste Teil des amerikanischen Kontinents, der besiedelt wurde. Aus Sibirien über die Landbrücke Beringia kommend, erreichten die ersten Nomaden die Gegend vor etwa 14.000 Jahren. Erst mit dem Ende der Eiszeit hob sich der Meeresspiegel und die beiden Kontinente wurden durch die heutige Beringstraße getrennt. Der indianische Stamm der Tlingits siedelte schon damals im heutigen südöstlichen Alaska, wie auch im Yukon.

Als erste Europäer erreichten die Russen im 18. Jahrhundert Alaska. Die Kolonie Russisch-Amerika wurde ein Hauptumschlagplatz für Pelze. Natürlich war auch hier bald die Hudson Bay Company und damit die Engländer vertreten, doch Alaska blieb bis 1867 eine russische Kolonie. Um die Staatskasse nach dem verlorenen Krimkrieg wieder aufzufüllen verkaufte der russische Zar Alexander II Alaska für 7,2 Millionen Dollar an die USA. Mit 4,74 Dollar pro Quadratkilometer war dies einer der billigsten Landkäufe der Geschichte. Anfangs spotteten die Gegner im amerikanischen Senat noch über den Kauf ("Seward`s icebox", Seward war der Außenminister, der den Vertrag aushandelte), doch durch zwei Ereignisse, nämlich 1898  dem Goldrausch und später 1968 der Entdeckung von Erdöl an der Polarmeerküste bei Prudhoe Bay, hat sich der Kauf sicher mehr als gelohnt. 

 

Alaska hat eine einmalige Natur mit ungefähr 100.000 Gletschern, 17 der 20 höchsten Berge der USA, darunter auch der mit 6190 Metern höchste Berg in den USA, der Denali (früher Mount McKinley).  Die Tierwelt wird beherrscht von Grizzlys, Schwarzbären, Elchen, Waipitihirschen, Wölfen, Luchsen und vielen anderen Tieren. Es ist das Land der Mitternachtssonne im Sommer und der Nordlichter und den Schlittenhunderennen im Winter.

Nach Alaska führen auf dem Landweg nur zwei Straßen, der Alaska Highway und der Top of the World Highway. Beide Straßen treffen sich in Tok, unserem nächsten Übernachtungsziel. 

 

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Alaska Highway Teil 2

Natur pur!

Von Whitehorse aus geht es weiter auf dem Alaska Highway nach Haines Junction, ein kleines Nest, das aber immerhin eine Village Bakery mit einer sehr guten Latte Macchiato hat. Außerdem ist hier in der Nähe das Visitor Center des Kluane Nationalparks. Wir schauen uns den preisgekrönten Film an, der uns den Nationalpark und die wunderschöne Natur näherbringt. Der Kluane Nationalpark ist so groß wie Oberbayern und Schwaben zusammen, 22.000 Quadratkilometer, und besteht zu 80 % aus Eis und undurchdringlicher Natur. Hier steht der mit 5959 Meter höchste Berg Kanadas, der Mount Logan, und hier gibt es das größte zusammenhängende Gletscherfeld außerhalb der Polarregion. Das ganze Gebiet ist ein World Heritage Site der UNESCO und Heimat von Bären, Luchsen, Elchen und Karibus. Außerdem leben hier die berühmten Dall-Schafe, die aber auf unsere Seite des Parks nur von März bis Mai anzutreffen sind. Wir sehen von den Bergen leider nur die Ausläufer und auch die sind heute wolkenverhangen und es regnet immer wieder.

 

Am Kluane Lake bleiben wir zwei Nächte auf einem sehr schönen Campingplatz direkt am See.  Abends treffen wir unsere Nachbarin, Chantal, eine 29 jährige Amerikanerin aus Portland, die mit dem Fahrrad von Anchorage an die mexikanische Grenze fährt. Wir trinken eine Flasche Wein zusammen und unterhalten uns gut.

Am nächsten Morgen geht es Armin nicht so gut, er hat eine starke Erkältung, trotzdem unternehmen wir  eine schöne Wanderung, den Sheep Creek Trail. Gegen eventuelle Bären haben wir uns mit einem Stock bewaffnet, aber es sind so viele Leute unterwegs, dass eh alle Tiere verscheucht sind. Das Wetter hat sich gebessert, man sieht auch wieder blauen Himmel und so haben wir herrliche Sicht auf die schneebedeckten Vorgebirge des Kluane Nationalparks. Überall blühen die Blumen und besonders das lilafarbene Fireweed gefällt uns gut.

Wir wandern auch ein Stück auf der alten Trasse des Alaska Highways und sind beeindruckt von der Leistung der amerikanischen Soldaten, die in unter zehn Monaten eine halbwegs befahrbare Straße durch Sumpf, Wälder und Berge bauten.

 

Anschließend putzen wir  gründlich unser Wohnmobil, was nötig ist. Wir haben einen neuen Teppich gekauft, der hoffentlich Timba-resistent ist und von dem wir glauben, die Haare gut abbürsten zu können.

 

Abends findet auf dem Patio des Campingplatzes eine Countrymusikveranstaltung von Gästen aus Alberta statt, die hier den Sommer verbringen. Mit Gitrarrenbegleitung singen sie knappe zwei Stunden bekannte und weniger bekannte Countrysongs. Wir sitzen mit Blick auf den See und genießen die musikalische Untermalung.

 

Die Sonne geht jetzt so spät unter, dass ich um Mitternacht noch ein schönes Sonnenuntergangsbild aufnehme. Es ist seltsam, wenn es so lang so hell ist. Man verliert jegliches Zeitgefühlt und so gehen wir im Moment recht spät ins Bett und stehen auch, dank unserer Verdunkelungsbrillen, spät auf. Timba hält  in der Früh inzwischen gut bis 9.30 Uhr aus.

 

Am nächsten Tag  holpern wir über das schwierigste Stück auf dem Alaska Highway. Da man bei dem Bau noch keine Erfahrung hatte, wie man eine Straße über Permafrostboden baut, fehlt hier die nötige Wärmeisolierung zwischen Straßenbelag und gefrorenem Untergrund. Dadurch gibt es viele Schlaglöcher, und Fahrbahnwellen, allerdings kein Vergleich zu Guatemala. Immerhin entdecken wir durch das langsame Fahren drei Grizzlybären in hundert Meter Entfernung, die wir natürlich fotografieren. 

 

Trotz "schwieriger" Straße ist die Landschaft hier gewaltig. Der Ausblick ist ein Traum. Der Highway schlängelt sich zuerst am Ufer des tiefblauen Sees entlang, anschließend weichen die Berge zurück und viele kleine Seen liegen eingebettet in der Tundra. Auf der Straße kommen uns nur Wohnmobile oder Trailer entgegen, doch lange Zeit sind wir auch allein unterwegs. Durch den Highway wähnt man sich zwar in der Zivilisation, doch man vergisst schnell, dass die nächste Straße erst in tausend Kilometer Entfernung verläuft.

Alle hundert Kilometer findet man einen Ort auf der Landkarte, der dann aus bis zu zehn Häusern besteht, so wie Beaver Creek, unser letzter Übernachtungsort auf kanadischer Seite. Hier essen wir unsere Gemüsevorräte auf (Spargelomlett), denn an der Grenze filzen sie angeblich die Leute nach landwirtschaftlichen Produkten. Wir sind noch dreißig Kilometer von Alaska und damit von der amerikanischen Grenze entfernt.

 

 

 

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Alaska Highway

North of 60

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Yellowhead- and Cassiar Highway

Das Abenteuer beginnt

Prince Rupert

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Inside Passage

Auf nach Norden!

 

Nach Mexiko/Guatemala und der Westküste der USA ist dies nun der dritte große Teil unserer Reise. Es geht hoch in den Norden Kanadas, den Yukon und dann nach Alaska, wo wir zu unserem großen Glück auch noch Julia treffen werden, die dreieinhalb Wochen mit uns mitfährt.

 

Der Norden des Kontinents ist sicher ein besonderes Reiseziel. Die wenigen Orte liegen weit auseinander und der Reiz besteht in der Einsamkeit, dem Naturerlebnis und der sich immer wieder verändernden Landschaft. Ganz anders als bisher, doch wir freuen uns jetzt auf die Wildnis und hoffentlich einige schöne Abenteuer.

 

Die Inside Passage

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Vancouver Island

Reif für die Insel

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Vancouver II, Kanada

Noch immer in Vancouver

Am nächsten Tag probieren wir gleich die Fahrräder von Ruth und Stefan bei einer längeren Radtour aus. Wir fahren über die Brücke nach Kitsilano, dem heute autofreien Ortsteil von Vancouver. Aus diesem Grund wir hier ein netter kleiner Markt veranstaltet, über den wir schlendern. 

Anschließend radeln wir durch den Stanley Park, besuchen die Totempfähle und genießen den Blick auf Vancouver Downtown. Die Totempfähle sind so etwas wie die Wappen der verschiedenen Indianerstämme. Sie wurden aus der roten Zeder geschnitzt und sie erzählen die Geschichte des Stammes oder ein mythisches Ereignis.

Hier im Park ist für die Freizeitgestaltung alles perfekt ausgebaut, denn der Weg, auf dem wir radeln ist dreispurig: für Fußgänger, für Skater und für Radler. Wir haben Glück mit dem Wetter, es regnet nicht und ist nicht zu heiß.

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Vancouver, Kanada

Kanada!

Von Seattle aus fahren wir durch Bellingham, einer Hafenstadt, von der aus die Fähren nach Alaska starten. Wir pausieren im hübschen Vorort Fairhaven in einem sehr netten kleinen Café und dann geht es weiter über die Grenze. Ausreise aus den USA gibt es hier gar nicht, nur der kanadische Zollbeamte schaut unsere Pässe an, ist erstaunt, dass wir das Wohnmobil aus Deutschland hergeschifft haben und winkt uns über die Grenze. Den Stempel haben wir ja schon bei unserem Victoria-Ausflug bekommen. Das war ja einfach - und nun sind wir in Kanada. 

 

Kanada ist nach Russland flächenmäßig das zweitgrößte Land der Erde und fast so groß wie Europa. In diesem riesigen Land leben aber nur 32 Millionen Menschen, die sich natürlich auf die Städte konzentrieren. Das Land gliedert sich in zehn Provinzen, von denen British Columbia eine ist, und drei Territorien. Englisch und Französisch sind die Amtssprachen, da die Provinz Quebec fast ganz französischsprachig ist. 1995 gab es ein Referendum, nachdem 50,6 % der Bevölkerung Quebecs für den Verbleib in Kanada und gegen einen Unabhängigkeit gestimmt haben. Hier in British Columbia lächeln die Leute etwas über die Quebecois, sie haben innerhalb Kanadas einen Sonderstatus.

Es gibt 632 verschiedene First Nations Stämme in Kanada, davon lebt ein Drittel in British Columbia. Doch insgesamt ist Kanada ein Einwandererland. Mehr als 95% der Einwohner sind in den letzten 200 Jahren eingewandert. Jeder zehnte Kanadier ist deutscher Herkunft, doch in den letzten 30 Jahren waren die Immigranten aus Asien mit 58% die größte Einwanderungsgruppe. 

Kanada ist eine konstitutionelle Monarchie und Königin Elisabeth II. ist das Staatsoberhaupt, sie ist also Königin von Kanada, vertreten durch den Generalgouverneur David Johnston. Premierminister ist seit 2015 der erst 46jährige, liberale Justin Trudeau.

 

Wir haben uns einen kleinen Campingplatz in einem Vorort von Vancouver ausgesucht und bleiben dort zwei Nächte. An dem Tag dazwischen machen wir "notwendige" Dinge: Wir versuchen zwei neue Reifen zu bekommen, da unsere Vorderräder schon ziemlich abgefahren sind. Doch leider haben sie unseren Reifen nirgendwo vorrätig, nur in Edmonton wäre noch einer auf Lager. Also entschließen wir uns zur zweitbesten Alternative und lassen die vorderen mit den hinteren Reifen austauschen. Armin fühlt sich jetzt wieder sicherer und das ist auf den Straßen in Alaska auch gut so.

Wir gehen noch einkaufen und stellen fest, dass wir Kanada günstiger finden als die USA, im Gegensatz zu dem, was wir von vielen Amerikanern vorher gehört haben. Ansonsten vergnügen wir uns im Swimmingpool und im hot tub des Campingplatzes. Es ist zwar nicht sonnig, aber auch nicht kalt, so entspannen wir uns ein bisschen und Timba findet auf der riesigen Spielwiese einige Hunde zum spielen.

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Seattle, the Emerald City

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