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Ostern in Italien

Schönes Wetter in Italien

Am Mittwoch vor Ostern starten wir Richtung Süden. Wir wollen die Ostertage im hoffentlich warmen Italien verbringen. Die Wettervorhersage ist ganz gut, allerdings nicht wo schön wie wir eigentlich dachten. Wir haben im "falschen" Cavallino das Wetter angeschaut (unten bei Bari, wo es natürlich schon richtig warm und sonnig ist). Das schönste Wetter in Norditalien finden wir online nördlich von Ravenna bei Comacchio am Lido di Spina. 

Also machen wir uns auf den Weg. In Klausen in Südtirol essen wir jeder im Torgglkeller eine sehr leckere Pizza zu Abend. Wir sitzen in einem kleinen Fass und freuen uns auf die nächsten Tage.

Wir übernachten am Gardasee bei Lazise auf einem sehr schönen Stellplatz nahe des Thermalbades: Thermal Park del Garda bei der Villa dei Cedri. Ein tolles Thermalbad mit Thermalquellen die Naturteiche speisen, in denen man baden kann. Der Parkplatz ist ein schöner Stellplatz für Wohnmobile, auf dem wir einen schönen Platz finden. villadeicedri.it

Diesmal nehmen wir uns nicht die Zeit für ein Bad in den toll angelegten Seen, denn wir machen uns auf den Weg nach Ferrara.

Ferrara

Ferrara ist mit 130000 Einwohnern eine lebendige Universitätsstadt mit einer der ältesten Universitäten Europas (gegründet 1391). Wir sind ganz begeistert von der von Mauern umgebenen Altstadt und bummeln durch die Gassen. Ferrara gilt als Fahrradstadt, da in der gesamten Altstadt Autos verboten sind. Fasziniert sind wir von dem Castello Estense, einer viertürmigen Wasserburg, die von der Familie Este erbaut worden ist, die die Geschichte der Stadt ab dem 14. Jahrhundert lange Zeit bestimmt hat. 

Wir besichtigen die Kathedrale San Giorgio mit ihrem unvollendeten Campanile und trinken in einer kleinen Chocolaterie einen Cappuccino. 

Uns gefällt diese typisch italienische Stadt sehr gut und wir sind froh, dass wir hier Halt gemacht haben. 

 

Lido degli Scacchi

Am Spätnachmittag fahren wir weiter ans Meer. Wir haben einen Campingplatz gefunden, der schon offen hat, schön ist und bei dem wir mit der ADAC-Karte einen Sonderpreis bekommen. Er liegt direkt am Meer, nur leider ist unser Stellplatz am anderen Ende Richtung Straße gelegen. Allerdings können wir froh sein, dass wir noch etwas bekommen haben, denn er ist fast ausgebucht. Wir reservieren für Susi und Frederic einen Platz neben uns, denn sie wollen an diesem Abend spät noch kommen. 

Der Strand ist herrlich, es ist noch wenig los und Timba freut sich durch den Sand rasen zu können. An der Strandbar trinken wir einen Aperol Spritz und freuen uns hier zu sein.

 

In den nächsten Tagen machen wir mit Susi und Frederic und den Hunden lange Strandspaziergänge und genießen das "dolce far niente". Abends sitzen wir in dem wunderschönen Wohnmobil von Susi und Frederic, das ungefähr doppelt so groß ist wie unseres.

Wir wandern am Meer entlang nach Porto Garibaldi und unternehmen eine Radtour in den süßen kleinen Ort Comacchio, der durch die Brücke "Treponte" bekannt geworden ist. Diese Stadt fasziniert durch ihre Brücken, Kanäle, Kirchen und Palazzi. Am Ostersonntag gehen wir wunderschön Essen in einer kleinen, aber feinen Trattoria, die ausschließlich Fisch serviert. Es ist hervorragend.

 

Ausflug nach Ravenna

Am Karsamstag besuchen wir ein weiteres städtebauliches Juwel: Ravenna. Wir parken nahe der wunderschönen Altstadt und bummeln durch die kleinen Gassen. Armin und ich wollen ein bisschen besichtigen, deshalb trennen wir uns von Susi und Frederic und machen für später einen Treffpunkt aus. 

Wir kaufen uns ein Ticket für vier verschiedene Kirchen und bewundern die Mosaike, für die Ravenna bekannt ist. Die Kirche San Vitale, die Hofkirche Theoderichs des Großen Sant Appolinare Nuovo, das Babtisterium der Arianer und das Grabmal Dantes beeindrucken uns sehr. Außerdem macht es uns Spaß durch die italienischen Gassen zu wandern und den italienischen Lebensstil zu genießen. Voll ist es, allerdings nicht mit deutschen, sondern ausschließlich mit italienischen Touristen. Das merken wir auch am Campingplatz, der sich inzwischen ganz mit italienischen Großfamilien gefüllt hat.

Nach drei Stunden treffen wir Susi und Frederic in einem Café und treten dann so allmählich wieder die Rückfahrt an.

Chioggia und Cavalino

Wir planen für den Heimweg noch eine Übernachtung ein, weil wir an der Küste nach Norden fahren wollen. Wir sehen uns noch die wunderschöne Abtei von Pomposa an, durchqueren das Po-Delta mit seinem Nationalpark und besichtigen dann noch die kleine Lagunenstadt Chioggia. Sie liegt am südlichen Ende der Lagune von Venedig, ist durch den Vena-Kanal vom Festland getrennt und wird oft wegen der vielen Brücken Klein-Venedig genannt. An einem der Kanäle gehen wir schön essen und holen uns anschließend in einer sehr guten Gelateria auf dem Corso del Popolo noch ein Eis. Diese Hauptstraße der Stadt ist am heutigen Feiertag für den Verkehr gesperrt und hier tobt das Leben.

 

Weiter gehts auf einen Campingplatz in Cavalino, weil es uns interessiert ob es uns hier für ein verlängertes Wochenende gut genug gefällt. Der Campingplatz ist sehr schön, der Strand auch, trotzdem möchten wir hier in der Hochsaison nicht sein. Abgesehen davon, dass man sich dann so einen Stellplatz nicht leisten will (ADAC-Karte 19 Euro, erste Reihe jetzt 30 Euro, im Juli und August 80 Euro). Jetzt in der Nebensaison gefällt es uns recht gut.

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