Auf nach Italien

Lago Maggiore

Uns zieht es nach Italien. Zwar ist zuhause auch schönes Osterwetter angesagt, doch wir freuen uns jetzt beide auf Urlaub. Armin ist ziemlich fertig und mein Arbeitsaufenthalt in Kasachstan war auch recht anstrengend. Nun gönnen wir uns Erholung und sind wieder mit dem Wohnmobil unterwegs.

Unser Plan ist es auf jeden Fall bis Civitavecchia bei Rom zu fahren und dann zu entscheiden, ob wir weiter auf dem Festland bleiben und uns die amalfitanische Küste anschauen oder ob wir mit der Fähre nach Sizilien übersetzen.

 

Kurzfristig hat sich ein Zwischenstopp ergeben, denn Judith und Arnold verbringen Ostern am Lago Maggiore, unter anderem um sich Immobilien anzuschauen, und haben uns gefragt, ob wir sie dort nicht treffen wollen. Diese Idee hat uns gut gefallen und so ging es gestern Nachmittag los bis Bregenz.

Nachdem wir aufgrund von einem Stau auf der Lindauer Autobahn in dem netten kleinen Ort Leutkirch im Allgäu Abend gegessen haben (im Blauen Affen), verbringen wir die Nacht in Bregenz auf dem Parkplatz des Festspielhauses. Der Campingplatz vor Bregenz, auf den wir eigentlich wollen, ist schon voll. Um 7.30 in der Früh klopft uns ein Polizist aus dem Wohnmobil. Wir haben ein Schild übersehen und wissen nun, dass Wohnmobile auf diesem Parkplatz nicht stehen dürfen. Also zahlen wir, wie die anderen fünf Wohnmobile, die verlangten 20 Euro Strafe.  Anschließend kurven durch die Schweiz den San Bernadino entlang zum Lago Maggiore.

Hier habe ich für zwei Nächte einen wunderschönen Campingplatz in der Nähe von Luino reserviert (Camping Lido, Empfehlung von Judith), auf dem wir auf einem Platz in der ersten Reihe am See stehen. Dies ist ein kleiner Platz, der noch nicht so überkandidelt ist und uns gut gefällt. Herrlich.

Dies ist der Blick von unserem Stellplatz!

Den Nachmittag verbringen wir gemütlich am Seeufer und gegen 17.00 rufe ich Judith an, wann sie kommen. Da sie lange im Stau standen, wollen sie direkt nach Luino zum Immobilienmakler fahren. Wir wollen unser Auto nicht mehr bewegen, so schwingen wir uns auf die Fahrräder und radeln die fünf Kilometer nach Luino. Dort treffen wir Judith, Arnold und den Makler und der nimmt uns mit zu dem Villagio Olandese. Dies ist ein riesiges Areal, in dem 250 Häuschen stehen, von denen einige günstig zum Verkauf stehen. Die Häuser sind ganz nett, aber teilweise zu nah aufeinander und teilweise zu teuer. Das kommt also nicht in Frage.

 

Bevor es ganz dunkel wird, fahren wir wieder zurück und nachdem Judith und Arnold sich auf dem Campingplatz eingrichtet haben, gehen wir zusammen Pizza essen.

 

Am nächsten Morgen, nach einem Bar-Frühstück beschließen Judith und Arnold wandern zu gehen. Sie leihen sich Timba aus und sind Richtung  Berge unterwegs. Wir machen lieber wieder unsere Radtour nach Luino, diesmal um uns den netten, noch typisch italienischen Ort anzuschauen. 

Anschließend genießen wir die Sonne und den herrlichen Blick auf den See von unserem Stellplatz aus. Richtig heiß ist es und hier lässt es sich sehr gut aushalten.

 

Parma

Nach einem wunderschönem, gemeinsamen Osterfrühstück mit Judith und Arnold machen wir uns auf den Weg nach Süden. 

Unser nächstes Ziel ist Parma. Parma ist eine Universitätsstadt mit ungefähr 200.000 Einwohnern. Wir bekommen einen Parkplatz neben dem herzoglichen Park. Von dort ist es nicht weit in die Altstadt. Wir durchqueren den Palazzo della Pilotta der Familie Farnese und bummeln durch die kleinen Gassen. In einer Trattoria essen wir den berühmten Parmaschinken. Wir bewundern im Dom die wunderschönen Fresken von Correggio und neben dem Dom das Babtisterium. Von außen sehen wir noch das bekannte Teatro Farnese, in dem es aber heute leider keine Aufführung gibt.

So verlassen wir die Stadt wieder um nach Marina die Bibbona zu Susis Lieblings- Campingplatz Le Esperidi zu fahren.

Le Esperidi

An diesem wunderschönen Campingplatz in der Toskana bleiben wir zwei Nächte. Wir machen lange Strandspaziergänge mit Timba, der es liebt sich im Sand zu wälzen. Leider regnet es am dritten Tag, so dass wir beschließen weiterzufahren, denn im Süden ist schöneres Wetter angesagt.

Castiglione della Pescaia

Unser nächstes Ziel ist der kleine Küstenort Castiglione della Pescaia. Imposant thront er auf einem Felsen über dem Meer. Wir schlendern durch die kleinen Gassen, trinken einen Latte Macchiato und ärgern uns etwas, dass wir genau zur Mittagszeit hier ankommen, denn nun haben bis 16.00 Uhr alle Läden zu. Aber es ist trotzdem ein sehr sehenswerter Ort.

Il Giardino dei Tarocchi

Bei einem Italienbesuch in der Nähe der Maremma darf bei uns natürlich ein Besuch des Tarotgartens von Niki de Saint-Phalle nicht fehlen. Um die Jahreszeit macht er erst am Nachmittag auf und das passt gut in unseren Plan.

Wie immer sind wir begeistert von den wunderbaren Kunstwerken, die Niki de Saint-Phalle hier erschaffen hat. Dieser esoterische Skulpturengarten fasziniert uns. Besonders das "Haus" in der Skulptur "Die Kaiserin" können wir immer wieder bestaunen.

Lange überlegen wir, wie wir nun weiterfahren. Sollen wir die heißen Quellen von Saturnia genießen? Sollen wir uns  noch einige schöne Städtchen wie Massa Maritime, Scansano und Orvieto anschauen? Wir beschließen weiter Richtung Süden zu fahren, um dort mehr Zeit zu haben. In die Toskana können wir auch einmal mit nur zwei Wochen Urlaub fahren. 

So geht es Richtung Süden und zum Übernachten finden wir einen sehr schönen Stellplatz bei einem Agriturismo bei Tarquinia.