Erste Reise nach Corona

Erste Reise nach Corona

Zusammen mit Julia fahren wir vier Tage Richtung Schwarzwald/Freiburg. Sie möchte ihr Auto ausprobieren, das sie zusammen mit Armin ausgebaut hat. Eigentlich wollte sie nach Island, doch leider ist dies aufgrund von Corona nicht möglich. So wird sie erst einmal durch Deutschland touren und der Probelauf für das "Mini-Wohnmobil" ist gekommen.

 

Julia und ich fahren vor und bummeln ein bisschen durch Memmingen. Zwei Stunden später kommt Armin nach und wir übernachten bei einem kleinen Gasthof, den ich aus dem Führer "Landvergnügen" rausgesucht hatte. Wir stehen wunderschön am Waldrand, allerdings nicht allein. Andere nutzen den Feiertag und die ersten Lockerungen von Corona auch.

Obere Donau

Am nächsten Morgen geht es weiter zum Federsee. Zufällig fahren wir am Schild vorbei und lesen, dass er ein Unesco-Weltkulturerbe ist. Daraufhin schaue ich schnell nach und lese, dass ein 1,5 km langer Steg durch das Moorgebiet in den See hinaus geht. Kurzentschlossen dreht Armin um und wir genießen einen langen Spaziergang über den See.

 

Anschließend folgen wir einer Empfehlung von Martin und fahren an der oberen Donau entlang. Wir sind ganz erstaunt, wie schön es hier ist.

Schwarzwald

Von da aus in den Schwarzwald ist es nicht weit. Da wir gehört haben, dass die berühmte Wutachschlucht sehr überlaufen ist, wandern wir in einer Nebenschlucht, der Gauchachschlucht. Timba freut sich über die wunderschöne Wanderung, die teilweise doch recht matschig ist.

Anschließend fahren wir weiter zum Titisee, der uns aber nicht vom Hocker reißt. Er ist schön, wir gehen auch schwimmen, doch eigentlich sind uns hier zu viele Menschen.

Freiburg

Vom Schwarzwald fahren wir nach Freiburg, wo wir auf dem hässlichen Stadtcampingplatz noch eine sehr schönes Eckchen bekommen, auf dem auch Julia stehen kann. Am nächsten Tag kommen noch Susi und Frederic und zusammen machen wir Freiburg unsicher. Es ist viel los, doch auch hier findet man immer Gässchen, wo sich weniger Leute tummeln. Freiburg gefällt mir immer und abends gehen wir auch noch zu dem Türken, bei dem ich immer im Rahmen meiner Gestaltausbildung war.

Vitra-Design-Museum in Weil am Rhein

Leider regnet es am nächsten Tag und so beschließen wir zum Vitra-Design-Musum in Weil am Rhein zu fahren. Das ist ein Abstecher, der sich wirklich lohnt. Auf einem großen Gelände stehen verschiedene Gebäude von namhaften Architekten, unter anderem von Frank Gehry und Zaha Hadid. Das Museum erforscht die Geschichte und Gegenwart des Designs und setzt diese in Beziehung zu Architektur, Kunst und Alltagskultur.

Kloster Salem

Auf dem Rückweg nach Hause übernachten wir noch einmal in der Nähe des Bodensees und besuchen am nächsten Tag das Kloster Salem. Dieses alte Zisterzienserkloster liegt sehr beeindruckend nicht weit vom Bodensee. Es ist eine riesengroße Anlage, an die auch das berühmte Internat Salem angeschlossen ist. Uns gefallen besonders die ehemaligen Ställe, die wunderschöne, handbemalte Boxen haben.

Ravensburg

Nach einem kurzem Stop in Ravensburg fahren wir wieder nach Hause. Die ehemalige freie Reichsstadt Ravensburg ist bekannt für ihre mittelalterlichen Türme. Uns hat die Fußgängerzone recht gut gefallen und wir werden die Stadt sicher noch einmal besuchen, wenn die Geschäfte offen haben.