Weiter an der Mosel

Über Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach nach Hatzenport

Am nächsten Morgen gehts von unserem Campingplatz in Trier weiter entlang der Mosel Richtung Koblenz. Wir fahren an den steilen Weinbergen vorbei, die rechts und links von uns liegen. Ganz schön steil für die Bewirtschaftung. 

 

In Bernkastel-Kues halten wir an und schlendern durch den wunderschönen, kleinen Ort. Jahrhundertealte Fachwerkhäuser säumen die Straßen und auf dem mittelalterlichen, autofreien Marktplatz trinken wir einen Kaffee. 1401 wurde hier der Universalgelehrte Nicolaus Cusanus geboren. Er war einer der ersten deutschen Humanisten, der eine für seine Zeit ungewöhnliche Vorstellung von Toleranz hatte und ihm war die Zusammenführung von Gegensätzen zu einer Einheit wichtig. Die Stadt ist richtig süß. Es sind einige Touristen da, aber noch nicht zu viele.

 

Dann gehts weiter an der Mosel entlang. Traben-Trarbach, das ein paar Kilometer weiter liegt, ist unser nächster Stopp. Die Stadt ist bekannt für ihre großen und prachtvollen Jugendstilvillen und für ihre Weinkeller. Uns gefällt der Ort nicht ganz so gut wie Bernkastel-Kues, doch wir inspizieren einen alten Weinkeller und das ist doch recht interessant.

 

Anschließend fahren wir weiter nach Hatzenport, wo ich auf der Moselinsel Sonnenwerth einen Platz direkt am Wasser vorgebracht habe. Die ganze Insel besteht aus dem Campingplatz und wir bekommen einen wunderschönen Stellplatz. Abends gehen wir bei einem Winzer essen und da wir so begeistert sind von dem Moselwein, kaufen wir 18 Flaschen.

 

 

Ausflug zum Rhein

Am nächsten Tag beschlossen wir die paar Kilometer zum Rhein zu fahren. Wir schauten uns zuerst die nette kleine Stadt Boppard an, die uns gut gefiel. Danach gings weiter am Rhein entlang nach Koblenz. Wir bestaunten am deutschen Eck das riesige Denkmal von Kaiser Wilhelm. Koblenz gehört zu den ältesten Städten Deutschlands und hieß zur Römerzeit Confluentes, nach dem Zusammenfluss von Rhein und Mosel. 

Von Koblenz aus fahren wir noch nach Neuwied, der Geburtsstadt meiner Mutter. Neuwied liegt sehr schön am Rhein, hat eine riesige Fußgängerzone und wir suchen und finden das Hotel, dass den Eltern meiner Mutter gehörte, den Neuwieder Hof. Anschließend fahren wir noch zu dem unter Denkmalschutz stehenden Friedhof in Neuwied, wo meine Großeltern liegen. Der Friedhof ist total verwunschen und nach einigem Suchen, entdecken wir das Grab.

Cochem und Burg Eltz

Am nächsten Morgen radeln wir die 20 Kilometer nach Cochem und bummeln durch das kleine, hübsche Städtchen. Viele Fachwerkhäuser säumen die kopfsteingepflasterten Gassen. Es sind doch einige Leute unterwegs und so halten wir uns ein bisschen abseits und besuchen unter anderem eine Senfmühle.

 

Auf dem Rückweg wollen wir noch zur Burg Eltz. Wir verlassen den schönen flachen Uferweg am Rhein und kämpfen uns eine Straße durch die Weinberge hoch zu einem Besucherparkplatz, von dem aus der Moselsteig zur Burg Eltz führt. Leider  erfahren wir erst jetzt, dass der Moselsteig eigentlich nur für Wanderer ausgebaut ist. Teilweise schieben wir die Räder steil bergauf oder bergab, aber schließlich erreichen wir die Burg und besichtigen sie. Auf dem Rückweg verfahren wir uns, doch irgendwann nach ca fünf Stunden erreichen wir wieder unseren Campingplatz, wo Timba schon sehnlichst auf uns wartet.

 

 

Maria Laach, Mainz und Tübingen

Am nächsten Morgen verlassen wir unseren schönen Campingplatz und fahren nach Maria Laach. Die Benediktinerabtei Maria Laach ist eine hochmittelalterliche Klosteranlage in der Eifel, die uns sehr beeindruckt. Wir schauen uns die Kirche an, bummeln durch den sehr interessanten Buchladen und machen einen kleinen Spaziergang am See.

Danach geht es weiter nach Mainz, der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz. Nach einer langen Parkplatzsuche schlendern wir durch die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und hübschen Plätzen. Leider ist das Gutenberg-Museum geschlossen, doch wir besichtigen den Dom, der ganz aus rotem Sandstein gebaut ist. Anschließend fahren wir weiter an den Rhein bei Karlsruhe, wo wir schon einen schönen Übernachtungsplatz bei Neuburgweier an der Rheinfähre kennen.

Am nächsten Tag ist Armins Geburtstag und wir verbringen diesen in Tübingen. Zur Feier des Tages machen wir eine "Stocherkahn"fahrt (punten hört sich einfach besser an) auf dem Neckar und erfahren viel über die Geschichte dieser malerischen Universitätsstadt. Wir passieren den Hölderlinturm und nach unserer Bootsfahrt gehen wir noch ein Eis essen. Abends treffen wir dann Alina, Flo, Tina und Peter im griechischen Restaurant Meteora in Gröbenzell.