Auf den Inseln

Auf der Ile d'Oleron

Unser Stellplatz ist der letzte mit Meerblick, der noch frei ist und der einzige, der mit einem Wohnmobil befahrbar ist. (sonst nur Wohnwägen). Und natürlich versinken wir mit den Vorderreifen. Armin hat aber dieses Mal extra für diesen Fall Sandbleche fertigen lassen, die nun zum Einsatz kommen. Und so stehen wir nun hier auf Sandblechen und haben einen herrlichen Blick auf das Meer und am Horizont auf die Ile de Re.

Wir genießen die Insel, die Sonne und den wunderbaren Strand. Nach dem Aufstehen werfen wir uns erst einmal in die Fluten und nach dem Frühstück bummeln wir über den täglichen Markt. Anschließend gehen wir nach einem Kaffee an den Strand. Abends flanieren wir noch durch den kleinen Hafen und essen manchmal ein Eis oder ein Crepe. Hier sind nur französische Touristen und wir genießen den Trubel. 

Wir unternehmen verschiedene Radtouren. Einmal strampeln wir zum Abendessen zum Leuchtturm, wo es herrliche Meeresfrüchte gibt. Allerdings weiß ich immer noch nicht, ob ich Austern mag oder nicht mag.

Die andere lange Radtour führt uns über die halbe Insel und wir entdecken einige schöne Strände. Außerdem bummeln wir durch den Hauptort der Insel, Saint Georges, der sehr schöne kleine Läden hat.

 

Ausflug nach La Rochelle

Vom Hafen von Saint Denis aus kann man einen Ausflug nach La Rochelle machen. Zweimal am Tag fährt das Schiff und im Gegensatz zu zweieinhalb Stunden Autofahren, kommen wir schon nach einer Stunde im wunderschönen Hafen von La Rochelle an. In der Früh regnet es, doch dann kommt die Sonne raus und es wird fast unerträglich heiß. Die Stadt ist sehr schön, viele kleine Arkadengassen, in denen man sowohl vor dem Regen wie auch vor der Sonne geschützt ist. Wir sind wieder ganz begeistert von der sehr sehenswerten Stadt. Abends tuckern wir wieder mit dem Schiff zurück und erleben einen tollen Sonnenuntergang auf dem Meer.

Auf der Ile de Re

Da wir unseren Aufenthalt auf dem Campingplatz auf der Ile d'Oleron leider nicht verlängern können, zumindest nicht auf einem Platz mit Meerblick, beschließen wir spontan uns noch die Ile de Re anzuschauen, die wir immer von unserem Stellplatz aus in der Ferne am Horizont sehen können.

 

Die Ile de Re wird auch Ile Blanche genannt, weil auch auf ihr Salz geschöpft wird. Sie ist 26 Kilometer lang und 4 Kilometer breit. Bei den Franzosen ist sie sehr beliebt, weil sie durch die jährlichen 2800 Sonnenstunden ein sehr südländisches Flair und lange, weiße Sandstrände hat.

Wir fahren über die mautpflichtige Brücke und da wir nichts vorgebucht haben, überqueren wir erst einmal die ganze Insel bis zum Leuchtturm und schauen uns verschiedene Campingplätze an. Viele Campingplätze haben keinen Meerzugang  und schließlich enden wir auf dem Huttopia-Campingplatz an der Cote Sauvage. Dieser Platz liegt direkt am Meer, nur leider haben wir keinen Meerblick sondern stehen "mittendrin". Hier sind viele Deutsche, Holländer und Engländer und so ganz begeistert sind wir nicht. Aber wir beschließen hier drei Nächte zu bleiben und uns die Insel anzuschauen. 

 

Diese Insel ist eine richtige Radfahrerinsel. Es gibt überall wunderschöne Radwege, die allerdings auch sehr befahren sind. Wir erkunden die beiden wunderschönen Orte La Flotte und Saint Martin de Re. Beides Orte, in deren Mitte der Hafen liegt, der von alten Häusern eingerahmt ist. Uns gefallen die Städtchen so gut, dass wir am nächsten Tag gleich noch einmal hinradeln. La Flotte hat einen wunderschönen Markt und Saint Martin de Re ist mit einer sternförmigen Festungsmauer umgeben. Innerhalb dieser Mauern befindet sich der kleine Hafen, viele Bistros, Cafés und Boutiquen. Wir sind begeistert von dieser hübschen Stadt. Angeblich trifft sich hier auch im Sommer die High Society von Paris

Wir unternehmen noch eine weitere Radtour durch die Salzgärten der Insel nach Ars en Re, auch einem recht netten Ort. Nachmittags legen wir uns immer an den Strand und genießen die Wellen des Atlantiks. Nachdem wir vier Tage lang die Insel genossen haben, treten wir langsam unsere Rückreise nach Hause an. Wir wollen uns noch ein bisschen Frankreich anschauen und fahren gemütlich nach Hause.