Pfingsten auch in Istrien

Mit Alina nach Istrien

Nach meinem Radlunfall mit gebrochenem linkem Oberarm und rechtem Handgelenk, traue ich mich noch nicht mit dem Wohnmobil zu fahren. Das Hoch- und Runterklettern auf unser Bett ist mir noch zu gefährlich. Stattdessen haben wir uns zwischen Novigrad und Porec eine kleine Wohnung gemietet mit Pool und Blick auf das etwa fünf Kilometer entfernte Meer. Kurzfristig beschließt Alina mitzukommen und wir freuen uns sehr, sie dabeizuhaben. 

Ljubljana

Auf der Hinfahrt machen wir den kleinen Schlenker nach Ljubljana und schauen uns die Hauptstadt Sloweniens an. Wir sind ganz begeistert von der hübschen Stadt, durch die der Fluss Ljubljanica fließt. Rechts und links von dem Fluss befinden sich in der Altstadt nette, kleine Cafes und Bars und wir freuen uns über eine Pause in der Sonne von der langen Fahrt im Regen. Die Stadt ist eine der kleinsten europäischen Hauptstädte mit knapp 300.000 Einwohnern, davon 50.000 Studenten, die der Stadt ein jugendliches Flair geben und sie zu einem kulturellem Zentrum machen. Wir bummeln durch die Gassen und Geschäfte, Alina kauft sich eine Aufklappsonnenbrille und Corona wird zu einem Randthema. Wir werden sicher noch einmal für einen längeren Aufenthalt kommen. 

Istrien

Und weiter geht die Fahrt. Die Grenzübergänge sind kein Problem mit unserem Genesenden-Attest. Wir finden nach der Beschreibung auch die Ferienwohnung, die einfach, aber recht nett ist. Vor unserer Terrasse ist ein wunderschöner kleiner Pool, der uns ganz allein zur Verfügung steht. Timba liebt den Kunstrasen, der um den Pool herum ausgelegt ist und schrubbt sich ausgiebig. Das Grundstück ist sehr groß, es wird allerlei angepflanzt (auch in einem nicht ganz so hübschen Gewächshaus), es gibt Hühner und einen Hahn und wir sind hier weit weg vom Campingplatz-Tourismus. Es gefällt uns sehr gut hier. Gleich ums Eck finden wir ein ausgezeichnetes Restaurant,  in dem wir unser Abendessen genießen.

Porec

Am nächsten Tag genießen wir ausgiebig die herrliche Sonne und den Pool. Mir ist er noch zu kalt, aber Alina und Armin gehen schwimmen. Wir unternehmen mit Timba einen langen Spaziergang durch die Felder. Am Nachmittag fahren wir dann nach Porec und bummeln durch die Stadt, die uns schon an Ostern sehr gut gefallen hat. Wir finden eine tolle Cocktailbar mit Blick auf die Stadt, wo wir  erst einmal einen Pina Colada, einen Caipiroska und einen Margarita genießen. Danach bummeln wir durch die Stadt und gehen abends in der Nähe der Kathedrale essen.

Ausflug an die Ostküste Istriens

Am nächsten Tag unternehmen wir einen längeren Ausflug. Zuerst schauen wir uns das nette Bergstädtchen Motuvunan. Eine mächtige Stadtmauer beschützt den auf einer Bergkuppe gelegenen mittelalterlichen Ort. wir schlendern durch den kleinen Altstadtkern und anschließend durch zwei mächtige Stadttore bergauf zu einem Hauptplatz, wo wir einen Kaffee trinken.

 

Weiter gehts nach Buzet, ebenfalls ein mittelalterliches Bergstädtchen, das wir aber nicht anschauen. Wir besuchen die Destillerie Aura, die am Eingang des Ortes gelegen ist und die den wunderbaren Teranino herstellen. Wir kosten uns durch diverse Schnäpse durch und erhalten auch noch einen leckeren Schinken- und Käseteller, der unser Mittagessen darstellt. Nachdem wir hier dann auch eingekauft haben, geht unsere Fahrt weiter durch das Cicarija-Gebirge nach Opatija.

 

Opatija

Kroatiens ältestes Seebad ist seit 1889 Kurort. Hier überwinterten zur Jahrhundertwende und danach Europas Reiche und Schöne. In den prachtvollen Villen trafen sich die Wieder Hofkreise, berühmte Komponisten wie Gustav Mahler oder Franz Lehr , bekannte Schriftsteller wie James Joyce und Anton Tschechowa oder die Kaiser Franz Joseph und Wilhelm II. 

Heute sieht man noch die Villen und berühmten Hotels der Gründerzeit. Außerdem ist eine 12 Kilometer lange Uferpromenade angelegt worden, die wir ein Stück entlangschlendern. Überall sind Pools angelegt, 

 Cafes und Bars unterbrechen den Spaziergang auf dem Uferweg, von dem man einen herrlichen Blick auf die Insel Cres hat. 

 

Wir fahren weiter auf der 30 Kilometer langen, wunderschönen Uferstraße der Opatija Riviera Richtung Süden. Überall geht es hier steil bergab an die Küste und durch die erhöhte Lage der Straße ist das eine der schönsten Uferstraßen, die wir entlanggefahren sind. Wir düsen bis Rabac, ein kleiner Küstenort bei Labin, der eigentlich nur vom Tourismus lebt und uns nicht so gut gefällt. Wir finden allerdings ein herrliches Restaurant direkt am Meer mit vorzüglicher Küche, wo wir zu Abend essen.

 

Im Dunkeln fahren wir dann zurück auf die Westseite in unser Quartier.

 

Am nächsten Tag ruhen wir uns aus und machen einen langen Spaziergang mit Timba durch die Oliven- und Weinfelder rund um Kovaci. Es ist wunderschön hier.

Fazana und Rovinj

Nach einem lange Lesevormittag bei uns am Pool, raffen wir uns auf und fahren nach Fazana, einem kleinen Hafenort etwas nördlich von Pula. Dieser süße, kleine Ort liegt vor den Brijuni-Inseln, besitzt einen hübschen Hafen und einen schönen, weißen Kiesstrand. Eine richtig nette Cocktailbar liegt am Hafen und wir statten ihr einen Besuch ab, bevor wir am Strand entlang bummeln. Wir finden einen hübschen laden für Alina und mich und eine leckere, italienische Eisdiele für Armin.

 

 

Anschließend fahren wir noch nach Rovinj, einer wirklich hübschen Stadt, die auf einer Halbinsel ins Meer hineinragt. Auf dem Weg sehen wir einige wunderschöne Grundstücke, die uns gut gefallen.

Rovinj gefällt uns auch beim zweiten Mal sehr gut. Wir schlendern durch die hübschen Altstadtgassen und gegen Abend finden wir ein wunderschönes Restaurant am Hafen, in dem Alina für uns einen Tisch direkt am Wasser bekommt, von wo aus wir den Sonnenuntergang bewundern können.