Alesund, die Atlantikstrasse und Trondheim

Alesund

Von Hellesylt folgen wir der Straße Richtung Stranda und finden einen Übernachtungsplatz auf dem Parkplatz der Skiarena Fjellsenter. Nach dem Essen machen wir mit Timba noch eine Regenwanderung und ich weiß nicht, wer hinterher nasser ist, aber schön wars. 

Am nächsten Morgen fahren wir weiter durchs Skigebiet und anschließend mit einer Fähre nach Alesund.

Das Schönste an Alesund sind die Häuser im Jugendstil. Man findet sie an beiden Seiten des Hafenbeckens. 1904 ist die ganze Stadt fast vollständig abgebrannt und nun beschlossen die Bürger die Häuser nicht mehr aus Holz aufzubauen, sondern aus Stein. Kaiser Wilhelm II war Norwegen sehr zugetan und schickte damals sofort Hilfsgüter und half beim Wiederaufbau der Stadt. Da sie modern sein wollten, bauten die Alesunder in dem modernen Stil der damaligen Zeit und das war gerade der Jugendstil. Aus diesem Grund sind die meisten Häuser, besonders am Hafen in diesem Stil gebaut. 

 

Wir finden die Stadt ganz nett, aber das ist auch alles. Wir haben das Glück und es ist gerade norwegischer Spezialitätenmarkt in der Nähe des Hafens. Dort probieren wir uns durch die verschiedenen Foodtrucks durch. Es gibt Lachs, seltsamen braunen Käse, Elch- und Rentiersalami usw. 

Nach einem leckeren Kaffee beschließen wir weiter zu fahren, und besuchen noch einen Supermarkt (diesmal den Kiwi) und ein Outletshoppingcenter, das in der Nähe ist.

 

Anschließend geht es mit der Fähre nach Molde. Hier finden wir einen sehr schönen Campingplatz mit herrlichem Blick auf einen See: den Skogly Camping und dort bekommen wir noch einen schönen Stellplatz in der ersten Reihe.

 

Die Atlantikstrasse

Nach dem Frühstück fahren wir nach Vevang. Hier beginnt die berühmte Atlantikstrasse. Die Atlantikstraße ist in ihrer Art einmalig. Sie führt über verschiedene Inseln und Schären und ist der äußerste Punkt des Festlandes. Durch ihren Streckenverlauf und die futuristische Architektur ihrer acht Bückenkonstruktionen wurde sie 2005 zu Norwegens Bauwerk des Jahrhunderts erwählt. Wir sind ganz begeistert und fahren diese acht Kilometer dreimal. Im letzten James Bond Film spielt die Brücke eine Rolle und die Norweger haben das mit einem Spazier-Aussichtspfad sehr schön angelegt. 

Kristiansund

Die nicht sehr große Stadt Kristiansand erstreckt sich über drei Inseln, die mit Brücken verbunden sind. Wir fahren zur Hauptinsel Kirkelandet und bummeln ein bisschen durch den Stadtkern. Leider sind fast alle Läden in einem Shoppingcenter, in das wir mit Timba nicht reindürfen. So suchen wir uns ein kleines Café, Plan A, und nach einer Stärkung düsen wir weiter. 

 

Wir folgen der Küstenstraße, R680, ganz im Norden und fahren Fähre, umfahren die Fjorde und nach vielen endlosen Kurven finden wir einen schönen Campingplatz in Kyrksaeterora, den Skogrand Camping. Auch hier bekommen wir noch einen Platz direkt am Fjord und genießen die Sonne, die sich heute endlich mal wieder blicken lässt. 

 

In den letzten Tagen ist es etwas leerer geworden. Gottseidank sind nicht mehr ganz so viele Wohnmobile und Touristen unterwegs. Es sind immer noch genug, aber es ist ein deutlicher Unterschied spürbar und so macht es mehr Spaß zu fahren, besonders wenn Armin "durch die Kurven gleitet".